Ein Skandal erschüttert die Berliner Polizei: Die 27-jährige Polizistin Judy S. steht unter dem Verdacht, zwei Kollegen der Bundespolizei nach einem gemeinsamen Abend im KitKat-Club unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben. Wie die Bild berichtet, soll sie die Männer unter anderem mit einer Penispumpe misshandelt haben. Die Beamtin, die sich laut Heute als Transfrau identifiziert, hatte kurz zuvor für das Amt der stellvertretenden Frauenvertreterin bei der Berliner Polizei kandidiert, wie Blick berichtet. Ihr Wahlplakat war in sämtlichen Dienststellen ausgehängt. Kurz vor der Veröffentlichung des Wahlergebnisses wurde sie vom Dienst suspendiert.
Die beiden Bundespolizisten trafen Judy S. im KitKat-Club, einem bekannten Berliner Nachtclub, der für seine exzessiven Sex-Partys bekannt ist. Im Anschluss an den Clubbesuch gingen die drei in die Wohnung der Polizistin. Heute zufolge gingen die beiden Männer davon aus, dass Judy S. eine biologische Frau sei. In der Wohnung fühlten sie sich plötzlich stark berauscht und handlungsunfähig. Wie der Anzeige zu entnehmen ist, stellten die Männer später Verletzungen im Intimbereich fest. Die Bild berichtet, dass die Polizistin die Männer unter anderem mit einer Penispumpe malträtiert haben soll. Auch Nau.ch berichtet über die schwerwiegenden Vorwürfe und die Verwendung einer Penispumpe.
Daraufhin erstatteten die beiden Männer Anzeige gegen ihre Kollegin. Bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung von Judy S. stellten die Ermittler Drogen sicher, wie rbb24 meldet. Die Pressestelle der Berliner Polizei gibt sich zurückhaltend. Gegenüber der Bild erklärte Leiterin Anja Dierschke, dass sie aufgrund der laufenden Ermittlungen sowie zum Schutz des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte keine weiteren Informationen preisgeben könne.
Wie Nau.ch berichtet, betonte die Berliner Polizei in einer Stellungnahme auf Twitter (x.com/@polizeiberlin), die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten zu wahren. Gleichzeitig appelliert die Polizei an die Öffentlichkeit, auf diskriminierende Äußerungen zu verzichten. Die Ermittlungen dauern an. Gegen die Polizistin wurden disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet. Der Fall wirft Fragen zum Umgang mit derartigen Vorfällen innerhalb der Polizei auf.
Quellen:
- Blick - Bild - Heute - rbb24 - Nau.ch - Focus