Razzia in Neukölln: Polizei geht gegen kriminelle Hotspots vor

Bei einer gemeinsamen Aktion von Polizei, Zoll, Ordnungsamt und Finanzbehörden wurden am Freitagabend sieben Shishabars und Spätis auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln durchsucht. Drogen, unversteuerter Tabak und illegale Glücksspielautomaten wurden dabei beschlagnahmt, wie die Morgenpost berichtet.

Der Einsatz dauerte sechs Stunden, von 18 bis 24 Uhr. In einem Lokal, das illegal als Schankwirtschaft betrieben wurde, entdeckten die Einsatzkräfte sechs gefälschte Ausweise, die einer Person zugeordnet werden konnten. Zusätzlich wurden gestohlene Bank- und Versicherungskarten sowie eine Luftdruckwaffe gefunden. Auf einem Tablett fanden sich Rückstände eines weißen Pulvers. Der Betreiber wurde festgenommen und das Lokal geschlossen.

Insgesamt wurden zwei der überprüften Lokale geschlossen. Neben dem Betreiber der illegalen Schankwirtschaft wurde auch ein Minderjähriger festgenommen, so die Morgenpost.

Diese Razzia ist Teil einer Reihe von Maßnahmen gegen kriminelle Aktivitäten in Neuköllner Spätis und Shishabars. Die Morgenpost berichtete bereits im November 2022 über ähnliche Razzien in Pankow und Steglitz. Auch die B.Z. thematisierte am 15.03.2021 die hohe Kriminalitätsrate im Zusammenhang mit Clan-Aktivitäten in Berlin und wies darauf hin, dass Spätis und ähnliche Einrichtungen als Treffpunkte und Umschlagplätze dienen können. Die Polizei unterstrich die Bedeutung solcher Kontrollen für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

Quellen:

• Morgenpost: "Razzia in Neuköllner Spätis und Shishabars: Drogen, Waffe gefunden – Festnahmen"
• Morgenpost: "Pankow und Steglitz: Razzia in Spätis und Shishabars" (11.11.2022)
• B.Z.: "Clan-Kriminalität ! Alle acht Stunden ein Verbrechen in Berlin" (15.03.2021)