Drogenrazzia in Berlin: Polizei schlägt hart gegen Drogenhandel zu

Am Donnerstag, dem 23. November 2024, durchsuchten etwa 70 Polizeibeamte, darunter Mitglieder einer Hundertschaft und Drogenspürhunde, sechs Wohnungen in verschiedenen Berliner Bezirken (Staaken, Haselhorst, Falkenhagener Feld und Charlottenburg-Nord). Wie die Morgenpost berichtet, richtete sich die großangelegte Razzia gegen einen 44-jährigen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verdacht des Drogenhandels.

Die Polizei beschlagnahmte bei den Durchsuchungen eine beträchtliche Menge Drogen, darunter sieben Kilogramm einer Substanz, die mutmaßlich Kokain ist. Darüber hinaus wurden Schmerzmittel und Bargeld sichergestellt. Der 44-Jährige steht im Verdacht, bereits 2020 im großen Stil mit Kokain und Cannabis gehandelt zu haben. Die Ermittlungen gegen ihn wurden im Juli 2024 aufgenommen, nachdem Informationen aus der Auswertung des verschlüsselten Messengerdienstes EncroChat gewonnen wurden. Dies berichtet auch nachtfloh auf Instagram.

Die Behörden vermuten, dass die durchsuchten Wohnungen als sogenannte "Bunkerwohnungen" dienten, in denen die Drogen gelagert und für den Verkauf vorbereitet wurden. Die Staatsanwaltschaft Berlin leitete die Razzia. Die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel, darunter Handys und Datenträger, ist noch nicht abgeschlossen.

Über den Großeinsatz hinaus meldet die Polizei weitere Vorfälle vom 21. und 22. November:

• Staaken: Ein 81-jähriger Motorradfahrer wurde bei einem Verkehrsunfall verletzt, als ein 50-jähriger Autofahrer ihn beim Abbiegen von seinem Grundstück übersah.
• Friedrichshain-Kreuzberg: Ein 40-jähriger Mann wurde in Gewahrsam genommen, nachdem er Touristen antisemitisch beleidigt hatte. Ein Alkoholtest ergab drei Promille.
• Neukölln: Ein 29-Jähriger wurde von einem Unbekannten mit einem Messer in den Rücken gestochen, nachdem er sich geweigert hatte, Wertsachen herauszugeben.
• Wilhelmstadt: Eine 91-jährige Fußgängerin wurde von einem Lkw erfasst und verletzt.
• Columbiadamm: Ein Wohnwagen brannte vollständig aus. Die Polizei vermutet Brandstiftung.
• Lichtenberg: Ein Geldautomat wurde gesprengt.

Quellen:

- Berliner Morgenpost: "Berlin: Razzia in „Bunkerwohnungen“ – diese Drogen wurden beschlagnahmt"

- nachtfloh auf Instagram