Baby stundenlang im Aufzug gefangen – Feuerwehr kämpft sich durchs Dach!

Baby stundenlang im Aufzug gefangen – Feuerwehr kämpft sich durchs Dach!

Am Freitagnachmittag ereignete sich ein dramatischer Vorfall am U-Bahnhof Hermannstraße in Neukölln, Berlin. Sechs Personen, darunter ein kleines Baby, waren in einem steckengebliebenen Aufzug eingeschlossen. Wie die Feuerwehr Berlin mitteilte, wurde der Notruf gegen 13 Uhr abgesetzt, und die Höhenretter der Feuerwehr wurden sofort zum Einsatzort alarmiert.

Rettungsaktion unter schwierigen Bedingungen

Die Situation stellte sich als komplex heraus, da die Aufzüge der betreffenden Baureihe keine Hydraulikventile für eine Notablassfunktion besitzen. Dies führte dazu, dass kein Techniker der zuständigen Aufzugsfirma schnell zur Verfügung stand, um das Problem direkt zu beheben. Feuerwehrsprecher Torsten Vollbrecht erklärte, dass die Rettungsmaßnahmen technisch anspruchsvoll waren. Um zu den Eingeschlossenen zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte einen Teil des Daches der Aufzugskabine mit Spezialwerkzeug entfernen.

Befreiung der Eingeschlossenen

Nach mehr als zwei Stunden intensiver Arbeit konnten die Feuerwehrleute schließlich über das entstandene Loch in der Kabine zu den eingeschlossenen Fahrgästen vordringen. Während die Erwachsenen, darunter die Mutter des Babys, über eine Rettungsleiter das Fahrzeug verließen, wurde das Baby mit einer Spezialtrage hochgezogen. Diese Maßnahme stellte sicher, dass das Kind sicher und vorsichtig aus der misslichen Lage befreit werden konnte.

Nach der Rettung

Als die Feuerwehr die Situation unter Kontrolle hatte, konnte der leibliche Vater des Babys, der aufgeregt am Bahnhof wartete, sein Kind endlich in die Arme schließen. Die Erleichterung war beiden sichtlich anzumerken. Alle befreiten Personen wurden von Rettungssanitätern untersucht, wobei erfreulicherweise keine ernsthaften Verletzungen festgestellt wurden. Dennoch wurde das Baby zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht, begleitet von seinen Eltern.

Sicherheitsüberlegungen und weitere Maßnahmen

Nach den Vorfällen wurden Bedenken laut, dass ältere Aufzüge über Sicherheitsmerkmale wie Notklappen verfügen sollten, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden. Der Vorfall hat auch Fragen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der eingesetzten Aufzüge aufgeworfen, insbesondere an stark frequentierten Orten wie U-Bahnhöfen. Der Aufzug am U-Bahnhof Hermannstraße bleibt bis auf weiteres außer Betrieb, um eine gründliche Untersuchung und mögliche Reparaturarbeiten durchzuführen.

Reaktionen der Öffentlichkeit

Die Reaktionen auf die Rettungsaktion fanden überwiegend positive Resonanz in sozialen Medien, wo viele Nutzer ihre Dankbarkeit gegenüber den Einsatzkräften zum Ausdruck brachten. Die Feuerwehr Berlin erhielt Lob für ihren schnellen und professionellen Einsatz unter schwierigen Bedingungen. Die Ereignisse haben jedoch auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen in öffentlichen Verkehrsmitteln geschärft.

Zusammenfassung

Dieser Vorfall erinnert uns an die Wichtigkeit der Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln und die unermüdliche Arbeit der Rettungsdienste in Berlin. Die Feuerwehr bewies erneut, dass sie in kritischen Momenten schnell und effizient handelt, um Leben zu retten.

Quellen:

  • Der Standard
  • dpa
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