Berliner Radwege: Infravelo-Chef will Tempo beim Ausbau

Michael Fugel, Geschäftsführer der für den Radwegeausbau zuständigen Berliner Landesgesellschaft Infravelo, drängt auf schnellere Umsetzung der geplanten Projekte. Wie die Berliner Morgenpost am 02.12.2024 berichtete, hat Fugel seit September die Leitung von Infravelo inne und setzt sich für einen zügigen Ausbau der Radinfrastruktur in der Hauptstadt ein. Sein erklärtes Ziel: Baubeginn für mehr Radwege.

Fokus auf Sicherheit und Komfort

Fugels oberste Priorität ist die Schaffung eines sicheren und komfortablen Radwegenetzes. Er möchte den Radverkehrsanteil in Berlin deutlich erhöhen, indem sowohl bestehende Radwege ausgebaut als auch neue, innovative Lösungen für die Radinfrastruktur umgesetzt werden. Dies soll dazu beitragen, den Radverkehr als attraktive Alternative zum Auto zu etablieren.

Herausforderungen beim Ausbau der Radinfrastruktur

Der ambitionierte Ausbau der Radwege in Berlin steht vor verschiedenen Herausforderungen. Neben der Finanzierung müssen auch die Zusammenarbeit mit den Bezirken und die Akzeptanz in der Bevölkerung sichergestellt werden. Der Ausbau von Radwegen geht oft mit Einschränkungen für den Autoverkehr einher, was zu Konflikten führen kann. Fugel betont die Wichtigkeit eines konstruktiven Dialogs mit allen Beteiligten, um optimale Lösungen für alle Verkehrsteilnehmer zu finden.

Konkrete Maßnahmen für den Radverkehr

Infravelo arbeitet an verschiedenen Projekten, um den Radverkehr in Berlin attraktiver zu gestalten. Dazu zählen der Ausbau von Fahrradstraßen, die Einrichtung von geschützten Radwegen entlang von Hauptverkehrsstraßen und die bessere Anbindung von Wohngebieten an das Radwegenetz. Auch die Integration des Radverkehrs in den öffentlichen Nahverkehr durch mehr Fahrradabstellplätze an Bahnhöfen und Bushaltestellen ist ein wichtiges Anliegen.

Vision: Berlin als fahrradfreundliche Metropole

Fugels langfristiges Ziel ist es, Berlin zu einer der fahrradfreundlichsten Städte Europas zu machen. Dafür setzt er auf eine enge Kooperation mit der Politik, den Bezirken und der Zivilgesellschaft. Ein umfassendes und sicheres Radwegenetz, das den Bedürfnissen aller Radfahrenden gerecht wird, soll entstehen. Der Ausbau der Radinfrastruktur soll nicht nur den Radverkehr fördern, sondern auch die Lebensqualität in Berlin durch verbesserte Luftqualität und weniger Verkehrslärm steigern.

Quellen:

- Berliner Morgenpost, 02.12.2024: „Radwege in Berlin: Infravelo-Chef mit klarer Forderung – „Ich will ins Bauen kommen““

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Veröffentlich am 
2/12/2024
 in Kategorie: 
Politik

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