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Drei Jahre nach Pankower Pinsel-Revolte: Bezirksamt legt ersten Plan für mehr Verkehrssicherheit in Wohnviertel vor

Die Verkehrssicherheit in Pankow ist seit Jahren ein zentrales Thema für Anwohner und lokale Politiker. Bereits 2021 beschlossen die Bezirksverordneten, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Wischbergeweg zu ergreifen. Diese Straße wird häufig von Autofahrern als Abkürzung zur Umfahrung des Ortskerns genutzt, was zu gefährlichen Situationen für Fußgänger, insbesondere für Kinder auf dem Schulweg, führt.

Mit einer aktuellen Vorlage hat das Bezirksamt nun erste konkrete Schritte angekündigt, um die Sicherheit in diesem Wohnviertel zu erhöhen. Die Planung umfasst die Errichtung einer Sackgasse am nördlichen Ende des Wischbergewegs, die durch Bordsteine abgetrennt werden soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Durchgangsverkehr zu reduzieren, während gleichzeitig die Zufahrt für Rettungs- und Müllfahrzeuge sowie Radverkehr gewährleistet bleibt.

Die Stadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki, betonte, dass die bisherigen Geschwindigkeitsbeschränkungen von 30 km/h nicht ausgereicht hätten, um die Anwohner und insbesondere die Schulkinder zu schützen. Die neuen Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit erheblich verbessern und eine angenehme Wohnumgebung schaffen. Die Planungen sollen im Jahr 2024 abgeschlossen sein.

Diese Entwicklungen sind das Ergebnis eines langjährigen Engagements der Anwohner, die sich in Initiativen zusammengeschlossen haben, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Bei Vor-Ort-Terminen konnten sich die Pankower Verordneten von den Problemen überzeugen, die durch den hohen Verkehrsaufkommen in der engen Straße verursacht werden. Die Lärmbelastung und die beschädigte Infrastruktur sind weitere Indikatoren für die Notwendigkeit eines schnellen Handelns.

Die Anwohnerinitiative hat in den letzten Jahren immer wieder auf die Missstände hingewiesen und konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation unterbreitet. Der Vorschlag der Errichtung eines Modalfilters, der den Durchgangsverkehr eindämmen soll, wurde bereits 2021 diskutiert. Der aktuelle Plan des Bezirksamtes zeigt nun, dass die zuständigen Stellen die Anliegen der Bürger ernst nehmen und bereit sind, Maßnahmen umzusetzen.

Die Politiker der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), darunter Vertreter der SPD, der Linken und der Grünen, äußerten sich positiv über die neuen Maßnahmen. "Wir freuen uns, dass das Bezirksamt endlich tätig wird und die für Anwohner und Schulkinder belastende Situation bald ein Ende hat", erklärte der SPD-Verordnete Marc Lenkeit. Diese Maßnahmen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um dem steigenden Verkehrsaufkommen in Pankow gerecht zu werden und die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplanten Änderungen im Wischbergeweg einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Pankow leisten sollen. Die Bürgerinitiative und die Bezirksverordneten haben sich über die Jahre hinweg aktiv für diese Anliegen eingesetzt und sind optimistisch, dass die neuen Maßnahmen bald umgesetzt werden. Das Bezirksamt hat sich verpflichtet, die Planungen zeitnah voranzutreiben, um die Sicherheit der Anwohner und insbesondere der Kinder zu gewährleisten.

Quellen: Der Tagesspiegel, Berliner Woche, BVV Pankow.

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Politik

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