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Hertha-Fans nehmen gegen Düsseldorf Abschied von Kay Bernstein Am vergangenen Sonntag fand im Olympiastadion in Berlin das Spiel der 2. Bundesliga zwischen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf statt. Doch an diesem Tag stand nicht das Ergebnis im Vordergrund, sondern der Abschied von Kay Bernstein, dem ehemaligen Präsidenten von Hertha BSC. Bernstein war am 16. Januar 2024 völlig überraschend verstorben. Die Fans von Hertha BSC nahmen mit einem beeindruckenden Trauermarsch vor dem Spiel Abschied von ihrem geliebten Präsidenten. Das Olympiastadion war an diesem Tag in eine Atmosphäre der Trauer gehüllt. Wo normalerweise blau-weiße Fahnen und Banner wehen, waren die Ränge mit schwarzen Folien verhüllt. Besonders die Ostkurve, die als Herz und Maschinenraum der Fan-Unterstützung gilt, war ein stilles Meer aus Trauergästen. Kay Bernstein war einst Capo der Kurve und die Ultras nahmen an diesem Tag leise Abschied von ihrem Freund. Anstatt wie an normalen Spieltagen lautstark zu jubeln und anzufeuern, herrschte an diesem Tag das Schweigen der Ultras, das alle Stadionbesucher zutiefst berührte. Vor dem Spiel wurde eine Schweigeminute abgehalten, bei der die tränenerstickte Stimme des Stadionsprechers wegbrach und auch den Zuschauern auf der Tribüne den Atem stocken ließ. Selbst Trainer Pal Dardai, der bereits viele Schicksalsschläge erlebt hat, konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Die Tormusik nach den Treffern wirkte surreal und der plötzliche Tod von Kay Bernstein war für die Fans unwirklich und unbegreiflich. Das Olympiastadion, mit einer Kapazität von 74.000 Plätzen das größte Stadion der 2. Bundesliga, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Trauer um Kay Bernstein erfüllte jeden Quadratzentimeter des Stadions. Die Fans werden sich wohl schon bald nicht mehr an das Ergebnis des Spiels erinnern, jedoch wird Kay Bernstein für sie unvergessen bleiben. Neben dem Spiel fand auch ein Trauermarsch statt, an dem mehr als 7.000 Fans von Hertha BSC teilnahmen. Der Marsch begann am Theodor-Heuss-Platz und führte bis zum Olympiastadion. Dabei verzichteten die Fans auf Alkohol, Pyrotechnik und Fan-Feindschaften. Es war ein beeindruckendes Zeichen der Verbundenheit und des Respekts gegenüber ihrem verstorbenen Präsidenten. Die Stimmung im Stadion war ungewöhnlich ruhig und ergreifend. Die Ultras hatten an den Rängen Banner aufgehängt, auf denen sie ihren geliebten Präsidenten gedachten. Die Leinwände zeigten Schwarz-Weiß-Bilder, die den Fußball aus einer anderen Zeit symbolisierten. Die Spieler von Hertha BSC absolvierten ihre Erwärmung in schwarzen T-Shirts mit der Aufschrift "Wir Herthaner, in tiefer Trauer" und spielten mit Trauerflor. Das Spiel selbst verlief unter den ungewöhnlichen Umständen relativ normal. Die Tore wurden mit zurückhaltendem Jubel gefeiert, das Spielgeschehen wurde von den Fans mit Stille begleitet. Die Düsseldorfer Fans zeigten während des Spiels ein Transparent mit der Aufschrift "Ein anderer Fußball ist möglich" und drückten damit ihre Anteilnahme am Verlust von Kay Bernstein aus. Am Ende endete das Spiel zwischen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf mit einem 2:2-Unentschieden. Doch für die Fans und den Verein war das Ergebnis an diesem Tag nebensächlich. Es war vielmehr ein Tag des Abschieds und des Gedenkens an Kay Bernstein, der für immer in den Herzen der Hertha-Fans weiterleben wird. Die Trauer um Kay Bernstein hat den gesamten Hauptstadtklub in tiefe Betroffenheit gestürzt. Die Fans von Hertha BSC haben mit ihrem Trauermarsch und ihrer ruhigen Anteilnahme bewiesen, dass Kay Bernstein ein wichtiger Teil der Hertha-Familie war und immer bleiben wird. Die Hertha-Fans haben gezeigt, dass sie in schweren Zeiten zusammenstehen und einander unterstützen. Kay Bernstein wird für immer in den Erinnerungen der Hertha-Fans weiterleben und seinen Platz in der Vereinsgeschichte haben.
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Sport

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