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Die Kunstszene in Berlin ist stets in Bewegung und bietet unzählige Möglichkeiten, neue Werke zu entdecken und zu erfahren. Im September 2023 neigen sich einige bemerkenswerte Ausstellungen dem Ende zu, die Kunstliebhaber und Interessierte nicht verpassen sollten. Hier folgt eine Übersicht über sechs herausragende Ausstellungen, die bis Anfang September in Berlin zu sehen sind. Diese Veranstaltungen bieten eine letzte Chance, bedeutende Kunstwerke zu sehen und sich mit den Themen auseinanderzusetzen, die die zeitgenössische Kunst prägen.

1. „Imagine Another Perspective“ in der Alfred Ehrhardt Stiftung

Diese Ausstellung präsentiert eine interessante Zusammenstellung von Fotografien, die sich mit Umweltfragen auseinandersetzen. Die Künstler Mandy Barker, Caleb Charland und Maija Tammi nutzen unterschiedliche Methoden, um die Auswirkungen von Plastikmüll und den Zustand der Natur zu dokumentieren. Charland experimentiert mit der nächtlichen Fotografie, um die von Pflanzen erzeugte Energie festzuhalten, während Barker auf beeindruckende Weise Plastikmüll in märchenhaften Farben präsentiert. Diese Schau ist bis zum 8. September geöffnet, der Eintritt ist frei.

2. „Collapse Is Not A Destination“ im Projektraum Haunt

Diese Gruppenausstellung thematisiert dringend aktuelle umweltpolitische Fragen. Elf Künstler, darunter Ulrike Mohr und Andreas Greiner, zeigen Arbeiten, die sich mit dem Zustand von Natur und Ökosystemen auseinandersetzen. Die Ausstellung fordert die Besucher auf, aktiv zu werden und gibt Anregungen zur praktischen Umsetzung von Veränderungen. „Collapse Is Not A Destination“ ist bis zum 24. August zu sehen, der Eintritt ist ebenfalls frei.

3. „What Times Are These? – Grosz, Brecht & Piscator“ im Kleinen Grosz Museum

Diese Ausstellung widmet sich der Zusammenarbeit von George Grosz, Bertolt Brecht und Erwin Piscator, die gemeinsam an der Inszenierung des Antikriegsstücks „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ arbeiteten. Die Schau bietet eine Fülle von Zeichnungen, Bühnenfotos und Dokumenten, die das enge Verhältnis von Kunst und Politik im frühen 20. Jahrhundert veranschaulichen. Sie ist bis zum 25. November geöffnet, der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 6 Euro.

4. Billy Childish: „Paintings from Fossilised Cretaceous Seams“ in der Galerie Neugerriemschneider

Die Arbeiten des britischen Künstlers Billy Childish sind bekannt für ihre expressiven Farben und emotionalen Landschaften. In dieser Ausstellung, die bis zum 17. August zu besichtigen ist, zeigt Childish Gemälde, die sowohl an die Tradition von Vincent van Gogh erinnern als auch seine eigenen Erfahrungen und Erinnerungen thematisieren. Der Eintritt in die Galerie ist frei.

5. „Holy Fluxus“ in der Kirche St. Matthäus

Diese Ausstellung bringt die Fluxus-Bewegung in einen ungewöhnlichen Kontext. Sie zeigt Werke, die Interaktionen zwischen Kunst und gemeinschaftlichem Essen untersuchen. Die Fluxus-Künstler hinterfragen traditionelle Kunstformen und fordern die Zuschauer auf, sich aktiv zu beteiligen. Die Ausstellung ist bis zum 10. September zu sehen, der Eintritt ist frei.

6. „The Shining“ – MTO

Diese ungewöhnliche Ausstellung ist nicht nur eine Galerie, sondern ein Sprühkunstwerk in der Stadt. MTO hat ein beeindruckendes Wandbild geschaffen, das nur sichtbar wird, wenn die Fensterläden eines Plattenladens geschlossen sind. Diese einzigartige Art der Präsentation zeigt die Verschränkung von Kunst und Alltagsleben in Berlin. Das Werk ist bis zum 30. September sichtbar.

Insgesamt bieten diese sechs Ausstellungen einen letzten Einblick in verschiedene Kunstformen und Themen, die aktuell in Berlin diskutiert werden. Die Kunstszene der Hauptstadt ist dynamisch und vielfältig, und es lohnt sich, die Gelegenheit zu nutzen, bevor diese Ausstellungen enden. Ob Umweltbewusstsein, historische Reflexion oder soziale Interaktion – diese Veranstaltungen werden sowohl Einheimische als auch Besucher inspirieren und herausfordern.

Für weitere Informationen zu den Ausstellungen und deren Öffnungszeiten empfiehlt es sich, die offiziellen Webseiten der jeweiligen Veranstaltungsorte zu besuchen.

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