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Berlin: So spektakulär ist eine Führung in der Zitadelle Spandau

Berlin: So spektakulär ist eine Führung in der Zitadelle Spandau

Die Zitadelle Spandau, eine der besterhaltenen Renaissancefestungen Europas, bietet nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch eine tiefgehende Einsicht in die Geschichte Berlins. Mit ihrem berühmten Juliusturm, dem ältesten erhaltenen Bauwerk der Stadt, zieht die Zitadelle jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Die architektonische Meisterleistung, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde, ist ein faszinierender Ort für geschichtsinteressierte Touristen und Einheimische gleichermaßen.

Ein historischer Überblick

Die Zitadelle wurde zwischen 1560 und 1594 auf Anweisung des Brandenburger Kurfürsten Joachim II. erbaut, nachdem die alte Spandauer Burg aufgrund der Entwicklung der Feuerwaffen als veraltet galt. Italienische Architekten, darunter Francesco Chiaramella de Gandino, schufen eine moderne Verteidigungsanlage, die sowohl strategisch als auch ästhetisch beeindruckend ist. Die symmetrische Gestaltung und die umgebenden Wassergräben bieten nicht nur Schutz, sondern auch eine malerische Kulisse für die Besucher.

Führungen durch die Zitadelle

Die öffentlichen Führungen finden jeden Samstag und Sonntag um 14 Uhr statt und bieten einen umfassenden Einblick in die bewegte Geschichte der Zitadelle. Die 60-minütige Tour kostet 4,50 Euro pro Person, zuzüglich des Eintrittspreises. Die Führungen sind ohne vorherige Anmeldung zugänglich und führen die Teilnehmer von den Baumeistern des 16. Jahrhunderts bis hin zu den Ereignissen des 20. Jahrhunderts.

Besondere Thematische Führungen

Zusätzlich zur regulären Führung gibt es spezielle thematische Events, wie die szenische Führung "Eine Festung für den Kurfürst", die am ersten Sonntag jedes Monats angeboten wird. Diese Führung ermöglicht den Besuchern, in die Vergangenheit einzutauchen und die Geschichte aus der Perspektive von historischen Figuren zu erleben.

Ausstellungen und Museen

Die Zitadelle beherbergt zudem fünf Museen sowie moderne Kunstsammlungen in der Alten Kaserne (ZAK). Die Ausstellungen belegen die kulturelle Vielfalt und die wechselvolle Geschichte Berlins. Die aktuelle Ausstellung "Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler" lädt dazu ein, fast 100 politische Originaldenkmäler zu erkunden und deren Bedeutung zu verstehen.

Einblicke in die Militärgeschichte

Ein weiteres Highlight ist die Führung über die Spuren der Wehrmacht, die sich mit den Heeresgasschutzlaboratorien beschäftigt, die zwischen 1935 und 1945 in der Zitadelle untergebracht waren. Diese Führungen ermöglichen es den Teilnehmern, mehr über die militärische Nutzung und die Geschichte der Zitadelle während des Zweiten Weltkriegs zu erfahren.

Besucherinformationen

Die Zitadelle ist von April bis Oktober zugänglich, wobei das Gelände auch das ganze Jahr über für Spaziergänge geöffnet ist. Besucher werden gebeten, festes Schuhwerk zu tragen, insbesondere während der Erkundung der Kasematten, die als Winterhabitat für Fledermäuse dienen.

Praktische Tipps für den Besuch

    - Treffpunkt für die Führungen ist das Torhaus der Zitadelle. - Die Führungen werden in Deutsch und Englisch angeboten. - Der Eintrittspreis für die Zitadelle beträgt 4,50 Euro, was einen erschwinglichen Zugang zu einer der bedeutendsten historischen Stätten Berlins darstellt. - Am ersten Sonntag des Monats ist der Eintritt kostenfrei, was einen besonderen Anreiz für den Besuch darstellt.

Fazit

Die Zitadelle Spandau ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein zentraler Ort für die Geschichte Berlins, der viele Facetten der Vergangenheit beleuchtet. Die angebotenen Führungen und Ausstellungen machen den Besuch zu einem informativen und bereichernden Erlebnis. Um die Zitadelle in vollem Umfang zu erleben, planen Sie am besten eine Teilnahme an einer der Führungen und nehmen Sie sich Zeit, die Ausstellungen in den Museen zu erkunden.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel stammen aus verschiedenen Quellen, einschließlich der offiziellen Webseite der Zitadelle Spandau.

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 in Kategorie: 
Kultur

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