Berliner Winter 2024/25: Mild, trocken und sonnig
Der Berliner Winter 2024/25 war im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mild, trocken und sonnig. Wie die Berliner Zeitung unter Berufung auf den Deutschen Wetterdienst (DWD) berichtet, lag die Durchschnittstemperatur in der Hauptstadt bei 2,7 Grad Celsius. Das sind 2,2 Grad über dem Referenzwert der Jahre 1961 bis 1990 (0,5 Grad). Der DWD, dessen Daten auf rund 2000 Messstationen basieren, gab an, dass deutschlandweit die Durchschnittstemperatur bei 2,1 Grad lag, was wiederum 1,9 Grad über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990 liegt. Wie die FAZ ebenfalls mit Bezug auf die dpa meldet, war der Winter 2024/25 damit der 14. Mildwinter in Folge.
Auch in Sachen Niederschlag blieb der Berliner Winter hinter dem langjährigen Mittel zurück. Mit durchschnittlich 110 Litern pro Quadratmeter fiel deutlich weniger Niederschlag als im bundesweiten Durchschnitt von 155 Litern pro Quadratmeter. Der Referenzwert für Berlin liegt bei 131 Litern pro Quadratmeter, wie aus dem Bericht der Berliner Zeitung hervorgeht. Der Stern, der ebenfalls auf die dpa verweist, bestätigt den trockenen Winter und fügt hinzu, dass bundesweit nur etwa 86 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags der Referenzperiode 1961–1990 fielen.
Dafür zeigte sich die Sonne in Berlin überdurchschnittlich oft. Wie aus der Berliner Zeitung hervorgeht, schien sie rund 175 Stunden, 28 Stunden länger als der Referenzwert von 147 Stunden. Auch bundesweit war der Winter sonnig: Wie die FAZ unter Berufung auf den DWD meldet, wurden 194 Sonnenstunden gemessen – ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990.
Richtig winterlich wurde es in Berlin erst Mitte Februar, wie die Berliner Zeitung berichtet. Mit strengen Nachtfrösten und einer Schneedecke zeigte sich der Winter von seiner kalten Seite. Allerdings war diese Phase nur von kurzer Dauer. Wenige Tage später stiegen die Temperaturen bereits wieder auf frühlingshafte 15 Grad. Ähnlich verhielt es sich bundesweit. Wie ad-hoc-news unter Berufung auf den DWD berichtet, fiel die eisigste Phase in die zweite Februardekade, mit dem bundesweiten Minimum von -19,7 Grad in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge am 18. Februar. Nur wenige Tage später, am 21. Februar, wurde in Metzingen am Nordrand der Schwäbischen Alb bereits ein Höchstwert von 18,9 Grad gemessen.
Der meteorologische Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert, wich somit deutlich vom langjährigen Durchschnitt ab. Der kalendarische Frühlingsanfang, der vom Sonnenstand abhängt und in diesem Jahr auf den 20. März fiel, wurde bereits von frühlingshaften Temperaturen eingeläutet.
Quellen:
- https://www.berliner-zeitung.de/news/meteorologen-ziehen-bilanz-so-war-der-berliner-winter-in-diesem-jahr-li.2302830
- https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2025/20250227_pm_winter_news.html
- https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/der-winter-war-mild-trocken-und-sonnig-110324213.html
- https://www.stern.de/panorama/vorlaeufige-wetterbilanz--der-winter-war-mild--trocken-und-sonnig-35504250.html
- https://www.ad-hoc-news.de/unterhaltung/kultur/mit-einer-durchschnittstemperatur-von-2-1-grad-war-der-winter-2024-25/66734011
- https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/winter-im-norden-mild-und-trocken-110324568.html