Clangröße offenbar wieder in Berlin: Issa Remmo ist nicht mehr in Mecklenburg gemeldet

Issa Remmo, der Chef des bekannten Remmo-Clans, hat seine Wohnsitzmeldung in der Kleinstadt Grabowhöfe in Mecklenburg-Vorpommern aufgegeben und ist nun offiziell in Berlin gemeldet. Dies geschieht im Kontext seines gescheiterten Einbürgerungsantrags in der Region, der aufgrund seiner Wohnsituation und seiner finanziellen Verhältnisse in der Vergangenheit in Frage gestellt wurde.

Der Remmo-Clan, der für zahlreiche spektakuläre Straftaten bekannt ist, hat im Laufe der letzten Jahre immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Zu den bekanntesten Verbrechen zählen der Diebstahl einer Goldmünze aus dem Bode-Museum in Berlin sowie der Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden. Die Familie ist in der Öffentlichkeit vor allem durch die kriminellen Aktivitäten einiger ihrer Mitglieder in Erscheinung getreten.

Nach Informationen von "Wir sind Müritzer" hat Remmo seinen Mietvertrag in der KAP-Straße in Grabowhöfe gekündigt, was auch bedeutete, dass sein Einbürgerungsverfahren, das beim Landkreis Mecklenburgische Seenplatte lief, nicht mehr bearbeitet wird. Die Abmeldung erfolgte nach einem langen Prozess, in dem die Behörden festgestellt hatten, dass der Wohnsitz in Grabowhöfe nicht den rechtlichen Anforderungen entsprach, da es in dem Haus an grundlegenden Versorgungsanschlüssen wie Wasser und Strom fehlte.

Ein wichtiger Aspekt für die Einbürgerung in Deutschland ist eine Schuldenfreiheit. Remmo meldete zeitgleich Privatinsolvenz an, welche vor Kurzem abgeschlossen wurde. Dies könnte ihm theoretisch die Möglichkeit geben, erneut einen Antrag auf Einbürgerung zu stellen, jedoch nun in Berlin. Die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfordern neben einem festen Wohnsitz auch Nachweise über Sprachkenntnisse und einen unbestraften Status.

Die Entscheidung, sich möglicherweise wieder in Berlin anzumelden, könnte strategische Gründe haben. In Berlin sind die Strukturen des Clans bereits fest etabliert, und eine Rückkehr könnte Remmo die nötige Unterstützung bieten, um seine Geschäfte fortzuführen. Die Behörden in Berlin beobachten die Entwicklungen jedoch genau, um sicherzustellen, dass der Clan nicht in der Region Fuß fasst.

Die Reaktionen in Grabowhöfe auf Remmos Abmeldung waren gemischt. Einige Anwohner gaben an, dass sie erleichtert sind, da sie sich nicht mit der Kriminalität des Clans identifizieren möchten. Bürgermeister Enrico Malow hat auf die Berichterstattung reagiert und betont, dass die Gemeindeverwaltung nichts von Remmos Ankünften oder Abwesenheiten gewusst habe und dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Issa Remmo, der prominenteste Vertreter des Remmo-Clans, seine Wohnsitzmeldung in Grabowhöfe aufgegeben hat und wieder in Berlin wohnhaft ist. Dies geschah im Kontext seiner Bestrebungen, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erlangen, was durch seine vorherige finanzielle Situation und die rechtlichen Fragen um seinen Wohnsitz erschwert wurde. Die Behörden werden weiterhin die Aktivitäten von Remmo und seiner Familie im Auge behalten, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Quellen: "Wir sind Müritzer", Nordkurier