Demo gegen Besuch von Joe Biden in Berlin: Friedenskoordination ruft auf

Demo gegen Besuch von Joe Biden in Berlin: Friedenskoordination ruft auf

Der Besuch des US-Präsidenten Joe Biden in Berlin am kommenden Freitag, dem 18. Oktober, hat bereits im Vorfeld zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Die Friedenskoordination Berlin, ein Zusammenschluss von verschiedenen Friedensinitiativen und Antimilitaristen, hat zu einer Demonstration aufgerufen, die sich gegen die US-amerikanische Außenpolitik sowie die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland richtet. Ursprünglich war die Demonstration für den 10. Oktober geplant, wurde jedoch aufgrund der Verschiebung von Bidens Besuch auf den 18. Oktober verlegt.

Hintergrund der Proteste

Die Protestveranstaltungen sind Teil einer breiteren Bewegung, die sich gegen die militärische Aufrüstung und die Unterstützung von Kriegshandlungen durch die USA richtet. Besonders die Stationierung von US-Truppen und die Lagerung von Atomwaffen in Deutschland werden von der Friedenskoordination scharf kritisiert. Wie in einer Pressemitteilung angemerkt wird, richtet sich der Protest auch gegen die aggressive Außenpolitik der USA, die als eine der Hauptursachen für die gegenwärtigen Konflikte weltweit angesehen wird.

Geplante Demonstrationen

Die Berliner Friedenskoordination plant eine Kundgebung am Donnerstag, den 17. Oktober, um 18 Uhr am Brandenburger Tor. Diese wird von weiteren Gruppen, darunter auch solche der Palästina-Solidaritätsbewegung, unterstützt. Unter dem Motto "Genocide Joe: Not Welcome" soll ein gemeinsamer Demonstrationszug von Alexanderplatz zum Brandenburger Tor führen. Bei dieser Gelegenheit werden die Teilnehmenden auf die aktuelle Situation im Gazastreifen und die Unterstützung der US-Regierung für militärische Aktionen in der Region aufmerksam machen.

Öffentliche Reaktionen und Sicherheit

Die Polizei hat bereits angekündigt, dass sie für die Dauer des Besuchs umfassende Sicherheitsvorkehrungen treffen wird. Dies umfasst unter anderem Straßensperrungen und die Überwachung des Luftraums, um die Sicherheit des US-Präsidenten zu gewährleisten. Bisher hat die Polizei keine weiteren Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Staatsbesuch registriert, doch die Friedenskoordination hat betont, dass sie den Protest auf jeden Fall durchführen will, um auf die Problematik der US-Militärpolitik aufmerksam zu machen.

Rolle der Friedenskoordination Berlin

Die Friedenskoordination Berlin ist seit den 1980er Jahren aktiv und hat sich in der Vergangenheit immer wieder für Abrüstung und gegen Kriege ausgesprochen. Die Initiative sieht sich als Stimme derjenigen, die sich gegen die Militarisierung der Gesellschaft und die Ausweitung militärischer Konflikte einsetzen. Jutta Kausch-Henken von der Friedenskoordination äußerte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika eine entscheidende Rolle bei der Eskalation von Konflikten spielen und dass eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer Außenpolitik notwendig sei.

Forderungen der Demonstrierenden

Die Forderungen, die während der kommenden Demonstrationen geäußert werden, richten sich nicht nur gegen die Stationierung von Waffen, sondern auch gegen die Unterstützung der US-Regierung für militärische Interventionen in Ländern wie Israel und der Ukraine. Die Protestierenden fordern ein sofortiges Ende der Waffenlieferungen an diese Länder und eine friedliche Lösung der Konflikte.

Zusammenfassung

Die bevorstehenden Demonstrationen gegen den Besuch von Joe Biden in Berlin sind ein Ausdruck des wachsenden Unmuts über die Militärpolitik der USA und deren Auswirkungen auf die internationale Sicherheit. Die Friedenskoordination Berlin mobilisiert eine breite Basis von Unterstützern, die sich für Frieden und Abrüstung einsetzen.

Die Veranstaltung wird als Gelegenheit gesehen, um die Meinungen der Bürger zu äußern und Druck auf die politischen Entscheidungsträger auszuüben, damit diese die Rüstungspolitik überdenken und friedliche Lösungen für die anstehenden Konflikte finden.

Quellen

Die Informationen in diesem Artikel stammen aus verschiedenen Nachrichtenquellen, darunter Berichterstattungen der junge Welt und der Tagesspiegel, sowie der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

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 in Kategorie: 
Politik

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