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Erika-Heß-Stadion in Wedding: Wieder keine Eissport-Saison in Berlin-Mitte?

Die Unsicherheit über die Nutzung des Erika-Heß-Eisstadions in Berlin-Wedding bleibt bestehen, da die Eissportsaison auch in diesem Jahr möglicherweise erneut ausfällt. Sportvereine und Eissportbegeisterte äußern sich besorgt über die Situation, die durch Bauarbeiten und technische Probleme verschärft wird. Artikel von der Weddingweiser berichten, dass es für Freizeitsportler und Klubs eine weitere Saison ohne Zugang zur Halle geben könnte.

Hintergründe der Schließung

Die Eishalle hat eine lange Geschichte und war seit ihrer Eröffnung im Jahr 1967 ein zentraler Ort für den Eissport in Berlin. Früher wurde das Stadion Anfang Oktober für den Publikumsbetrieb geöffnet. Die Situation hat sich jedoch dramatisch verändert. Nach der Corona-Pandemie, als die Halle als Impfzentrum umfunktioniert wurde, gab es in den letzten beiden Wintern keine reguläre Eislaufsaison mehr.

Die Sorge um die Nutzung des Erika-Heß-Eisstadions ist besonders groß, da die Dachsanierung der markanten Pylonen nicht planmäßig verläuft. Auf der Website des Bezirkssportbunds Mitte wird berichtet, dass eine Zugstange stark beschädigt ist und eine genaue Untersuchung durch ein spezielles Röntgengerät erforderlich ist. Dies könnte bedeuten, dass die gesamte Saison abgesagt werden muss, was für die Vereine FASS Berlin und den Weddinger Eislauf- und Rollsportclub (WERC) eine Katastrophe darstellen würde.

Aktuelle Baumaßnahmen und deren Auswirkungen

Die Sportamtsleiterin Melita Ersek hat der Bezirksverordnetenversammlung mitgeteilt, dass trotz der Probleme Geld für die Sanierung vorhanden ist. Es wird auch darüber nachgedacht, die Außenfläche des Stadions ab November zu öffnen, sofern die Temperaturen dies zulassen. Die Öffnung ist jedoch stark von der Wetterlage abhängig, denn es muss kalt genug sein, um den Eislauf zu ermöglichen.

Die Unsicherheit betrifft nicht nur die Vereine, sondern auch zahlreiche Bürger, die sich auf das Eislaufen in der Außenfläche freuen. Die Eissportanlage ist traditionell ein wichtiger Bestandteil des Freizeitsports in der Region, und viele Familien hoffen auf eine Rückkehr zur Normalität.

Die Bedeutung des Erika-Heß-Eisstadions

Das Erika-Heß-Eisstadion ist nicht nur ein Ort für den Freizeitsport, sondern auch die Heimat zahlreicher Eissportvereine, die hier trainieren und Wettkämpfe austragen. FASS Berlin und WERC sind nur zwei der Clubs, die auf diese wichtige Sportstätte angewiesen sind. Die Schließung des Stadions hat bereits dazu geführt, dass viele Trainingseinheiten und Wettkämpfe in andere Stadien verlegt werden müssen, was erhebliche logistische Herausforderungen mit sich bringt.

Besonders die Nachwuchsarbeit der Vereine leidet unter der aktuellen Situation, da viele Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu den benötigten Trainingsmöglichkeiten haben. Laut Alexander Hedderich, Präsident des Berliner Eissportverbands, ist die Schließung des Erika-Heß-Stadions eine erhebliche Belastung für die gesamte Eissportszene in Berlin.

Die Reaktionen der Sportgemeinschaft

Die Reaktionen auf die Schließung sind gemischt. Viele Sportler und deren Familien sind frustriert, da die Unsicherheit über die Öffnungszeiten des Stadions weiterhin besteht. Ramona Reiser, die Präsidentin des Bezirkssportbunds Mitte, hat die Bedeutung des Stadions für den Eissport in Berlin unterstrichen. Sie betont, dass es nicht nur um den Erhalt des Standorts geht, sondern auch um die Weiterentwicklung und Modernisierung der Anlage.

Während die Verantwortlichen des Bezirksamts an Lösungen arbeiten, bleibt abzuwarten, ob die Eislaufsaison 2024/25 tatsächlich stattfinden kann. Die Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung des Erika-Heß-Eisstadions bleibt, jedoch ist die Realität, dass das Stadion weiterhin eine Dauerbaustelle ist.

Alternative Eismöglichkeiten in Berlin

Inmitten dieser Unsicherheit gibt es jedoch auch positive Nachrichten für die Eissportler in Berlin. Am Strandbad Plötzensee wird eine große Eisfläche aufgebaut, die ab dem 29. November geöffnet werden soll. Diese Fläche wird eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten bieten, darunter einen Eisparcours, eine Kindereisfläche, eine Eisdisko sowie gastronomische Angebote. Dies könnte eine willkommene Alternative für die Weddinger Eissportler darstellen, die auf der Suche nach Eislaufmöglichkeiten sind.

Fazit

Die Situation um das Erika-Heß-Eisstadion bleibt angespannt. Während die Verantwortlichen an Lösungen arbeiten, bleibt ungewiss, ob und wann Eissportler in Wedding wieder uneingeschränkten Zugang zu ihrer Heimstätte erhalten. Die Hoffnungen auf eine baldige Öffnung sind da, aber die Realität zeigt, dass eine langfristige Lösung des Problems notwendig ist, um die Zukunft des Eissports in der Region zu sichern.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob die Weddinger Eissportler in der Saison 2024/25 endlich wieder auf das Eis dürfen.

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 in Kategorie: 
Sport

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