Grundsteinlegung für neues Gymnasium in Berlin-Wedding
In Berlin-Wedding wurde am heutigen Tag der Grundstein für ein neues Gymnasium gelegt, das Platz für insgesamt 664 Schülerinnen und Schüler bieten soll. Das neue vierzügige Gymnasium wird auf einem 13.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Schulstraße errichtet und ist Teil der Berliner Schulbauoffensive, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Bildungsinfrastruktur in der Stadt erheblich zu verbessern.
Ein bedeutendes Projekt
Mit der Errichtung des Gymnasiums wird ein wichtiger Beitrag zur Schaffung neuer Schulplätze im Bezirk Mitte geleistet. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist für die Realisierung dieses Projekts verantwortlich und plant, das Gebäude bis zum Jahr 2026 fertigzustellen. An der Grundsteinlegung nahmen unter anderem der Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, Dr. Torsten Kühne, sowie der Bezirksstadtrat für Schule, Kultur und Sport, Benjamin Fritz, teil.
Architektonisches Konzept
Das Baukonzept für das neue Gymnasium basiert auf dem sogenannten Compartmentprinzip, das moderne pädagogische Ansätze und flexible Lernlandschaften in den Mittelpunkt stellt. Die Architektur des Gebäudes stammt von dem renommierten Architekturbüro a+r Architekten GmbH aus Stuttgart. Die Bauausführung wird von der BATEG GmbH aus Berlin übernommen.
Gestaltung der Lernräume
Im Gegensatz zu traditionellen Klassenzimmern werden die Unterrichtsräume in Form von Lern-Compartments gestaltet, die um zentrale Foren gruppiert sind. Diese offenen Lern- und Aufenthaltsflächen sollen die Interaktion und Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler fördern. Die Fachräume, Mehrzweckbereiche und die Sporthalle werden sich entlang einer inneren „Schulstraße“ anordnen, die im Erdgeschoss des Gebäudes vorgesehen ist.
Sport- und Freizeitmöglichkeiten
Das Gymnasium wird auch über eine moderne Doppelsporthalle mit insgesamt sechs Hallenteilen verfügen, die sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport genutzt werden kann. Diese multifunktionale Sporthalle soll nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern auch der breiteren Gemeinschaft zugutekommen und somit ein wichtiges Element der sozialen Integration darstellen.
Baufortschritt und zukünftige Perspektiven
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, nachdem das zuvor auf dem Grundstück befindliche Seniorenwohnheim abgerissen wurde. Die Rückbauarbeiten sowie die vorbereitenden Maßnahmen fanden von Oktober 2022 bis März 2024 statt. Der Rohbau des Erdgeschosses ist mittlerweile abgeschlossen, und die Arbeiten schreiten zügig voran. Derzeit wird angestrebt, das Gebäude im Sommer 2026 an den Bezirk zu übergeben, sodass die Schule pünktlich zum Schuljahr 2026/2027 in Betrieb genommen werden kann.
Politische Unterstützung
Dr. Torsten Kühne betonte bei der Grundsteinlegung die Wichtigkeit von Schulbauprojekten wie diesem für die Zukunft Berlins. „Wir bauen Schulen für Berlin – modern, schnell und bedarfsgerecht!“, äußerte er sich. Auch Benjamin Fritz würdigte das Projekt als „nächsten wichtigen Meilenstein bei der Schaffung neuer Schulplätze“ im Bezirk und hob die Bedeutung moderner Bildungsinfrastrukturen hervor.
Fazit
Die Grundsteinlegung des neuen Gymnasiums in Berlin-Wedding markiert den Beginn eines bedeutenden Kapitels in der Bildungslandschaft des Bezirks. Mit der Schaffung von 664 neuen Schulplätzen und der innovativen architektonischen Gestaltung wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer zeitgemäßen und bedarfsgerechten Bildungsinfrastruktur vollzogen. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, wie das Projekt weiter voranschreitet und welche positiven Auswirkungen es auf die Schullandschaft im Bezirk haben wird.
Quellen
Der Artikel basiert auf Informationen der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH sowie Berichten von dpa und anderen Nachrichtenquellen.