Hohenschönhausen geplant: Bezirksamt sucht Träger für neue Kinder- und Jugendstätte

Im Berliner Bezirk Lichtenberg hat das Bezirksamt die Initiative ergriffen, eine lange leerstehende Jugendstätte an der Dorfstraße 12 zu reaktivieren. Diese Maßnahme wird als Teil eines umfassenden Plans zur Schaffung eines neuen multifunktionalen Zentrums für Kinder, Jugendliche und deren Familien angesehen. Der Bedarf an solchen Einrichtungen ist in den letzten Jahren gestiegen, was die Bedeutung dieses Projekts unterstreicht.

Die Liegenschaft, die zuvor als Jugendbegegnungsstätte des Jugendamtes Hohenschönhausen bekannt war, steht seit geraumer Zeit leer. Das Bezirksamt hat nun die Suche nach einem erfahrenen Träger der freien Jugendhilfe gestartet, der bereit ist, die Sanierung und den Betrieb der Einrichtung zu übernehmen. Interessierte Träger können ihre Angebote bis zum 13. Dezember 2024 einreichen, um Teil dieses wichtigen Projekts zu werden.

Geplante Sanierung und Nutzung

Der geplante Umbau und die Sanierung der etwa 6200 Quadratmeter großen Fläche sollen eine Vielzahl von Angeboten ermöglichen, die sich insbesondere an Kinder und Jugendliche richten. Zu den vorgesehenen Einrichtungen zählen klassische Programme zur Kinder- und Jugendförderung, sowie Übernachtungsmöglichkeiten und stationäre Hilfen zur Erziehung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Integration von Eltern und Kindern in Bereichen der gemeinsamen Unterbringung.

Bezirksstadträtin für Familie und Jugend, Camilla Schuler, erläuterte das Verfahren zur Auswahl des Trägers: „Das Jugendamt plant ein zweistufiges Verfahren. In der ersten Phase werden Träger aufgefordert, Nutzungskonzepte, pädagogische Konzepte und Finanzierungskonzepte einzureichen. Eine Jury wird aus diesen Vorschlägen vier Träger auswählen, die in der zweiten Phase detailliertere Unterlagen zu baulichen Maßnahmen und eine Konkretisierung der Planungen einreichen müssen.“

Langfristige Perspektiven

Das Ziel des Bezirksamts ist es, mit dem ausgewählten Träger einen langfristigen Nutzungsvertrag über 25 Jahre abzuschließen oder sogar einen Erbbaurechtsvertrag, der eine Nutzung über 40 Jahre sichert. Diese Schritte sollen gewährleisten, dass die Einrichtung nicht nur kurzfristig, sondern auch über mehrere Generationen hinweg zur Verfügung steht. Durch diesen langfristigen Ansatz wird die Hoffnung verbunden, dass die neue Einrichtung zu einem zentralen Punkt der Gemeinschaft wird und auf die Bedürfnisse der Anwohner eingehen kann.

Relevanz für die Gemeinschaft

Die Schaffung eines neuen Zentrums für Kinder und Jugendliche in Hohenschönhausen wird als ein wichtiger Schritt zur Stärkung der sozialen Infrastruktur in Lichtenberg angesehen. Die Rückkehr eines solchen Zentrums in die Gemeinschaft könnte dazu beitragen, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und eine Anlaufstelle für Familien zu bieten, die Unterstützung und Ressourcen benötigen. In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach solchen Einrichtungen zugenommen, und die Wiederbelebung dieser Liegenschaft könnte eine positive Antwort auf diese Herausforderung darstellen.

Zusammenfassend ist die anstehende Sanierung und Wiedereröffnung der Kinder- und Jugendstätte an der Dorfstraße 12 ein vielversprechendes Projekt, das sowohl lokale als auch überregionale Bedeutung hat. Das Bezirksamt hat die Wichtigkeit dieser Initiative erkannt und ist bestrebt, die richtigen Partner zu finden, um eine positive Entwicklung für die Gemeinschaft zu gewährleisten.

Die vollständigen Informationen über das Interessenbekundungsverfahren, die Anforderungen an die Träger und die spezifischen Details zur Liegenschaft sind online verfügbar. Interessierte Träger der freien Jugendhilfe sind eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und ihre Vorschläge einzureichen, um Teil dieser wichtigen Entwicklung zu werden.

Die Erneuerung der Jugendstätte kann als ein Lichtblick für die Zukunft der Kinder- und Jugendförderung in Hohenschönhausen angesehen werden, und es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Quellen:

  • Bezirksamt Lichtenberg
  • Berliner Woche
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