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Kontrollen zur Schulwegsicherheit: 234 Verstöße an 14 Grundschulen in Kreuzberg

Im Zeitraum vom 2. bis 13. September 2024 führte das Ordnungsamt Friedrichshain-Kreuzberg umfangreiche Kontrollen zur Schulweg- und Verkehrssicherheit durch. Diese Maßnahmen wurden in der Zeit nach den Sommerferien ergriffen, um die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten, die nach der Rückkehr aus den Ferien wieder die Straßen nutzen. Insgesamt wurden an 14 Grundschulen in der Region 234 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Besonders auffällig war die Situation rund um die Jens-Nydahl-Grundschule, wo zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich waren.

Durchführung der Kontrollen

Die Kontrollen fanden überwiegend in den frühen Morgenstunden zwischen 7 und 8:30 Uhr statt, um die Verkehrssituation zur Schulbeginnzeit zu überwachen. Bei diesen Einsätzen wurden nicht nur falsch parkende Fahrzeuge identifiziert, sondern auch mehrere Verkehrssituationen, die die Sicherheit der Schüler gefährdeten. Insgesamt mussten 19 Fahrzeuge umplatziert werden, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten und Gefahren zu beseitigen.

Kollaboration mit der Polizei

Die Zusammenarbeit mit der Polizei war in mehreren Fällen notwendig, besonders an der Jens-Nydahl-Grundschule. Hier stauten sich die Fahrzeuge derart, dass rasches Handeln erforderlich war. So mussten vier Fahrzeuge umgesetzt werden, während gleichzeitig acht Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, die Sicherheit der Schüler zu erhöhen und die Einhaltung von Verkehrsregeln vor Schulen zu gewährleisten.

Ergebnisse der Kontrollen

Die Bilanz der Kontrollen war beeindruckend: Insgesamt wurden 8123 Ordnungswidrigkeiten in der gesamten Einsatzzeit festgestellt. Dies verdeutlicht das erhebliche Ausmaß an Verkehrsverstößen in den unmittelbaren Schulbereichen und die Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen. Darüber hinaus mussten 121 Fahrzeuge aufgrund von Verstößen gegen Parkvorschriften umgesetzt werden. Diese Zahlen unterstreichen die Herausforderungen, die die Behörden im Hinblick auf die Verkehrssicherheit vor Schulen zu bewältigen haben.

Schulwegsicherheit im Fokus

Die Kampagne zur Verbesserung der Schulwegsicherheit ist Teil einer umfassenderen Strategie der Bezirksverwaltung von Friedrichshain-Kreuzberg. Diese Strategie sieht eine Vielzahl von Maßnahmen vor, die darauf abzielen, sichere Schulwege für alle Kinder zu schaffen. Dazu gehören unter anderem die Einrichtung von Tempo-30-Zonen, die Verbesserung der Fußgängerüberwege und die Schaffung sicherer Querungsmöglichkeiten. Ziel ist es, den Schülern zu ermöglichen, sicher und selbstständig zur Schule zu gelangen, ohne durch den Straßenverkehr gefährdet zu werden.

Gesellschaftliche Relevanz

Die Bedeutung der Verkehrssicherheit vor Schulen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Schüler sind im Straßenverkehr besonders gefährdet, und die Nähe zu stark befahrenen Straßen erhöht das Risiko von Unfällen erheblich. Die durchgeführten Kontrollen und die daraus resultierenden Maßnahmen sind daher nicht nur eine Reaktion auf aktuelle Verstöße, sondern vielmehr eine präventive Maßnahme, um zukünftige Risiken zu minimieren.

Ausblick auf zukünftige Maßnahmen

Angesichts der hohen Anzahl an Verstößen wird das Ordnungsamt auch in Zukunft verstärkt Kontrollen durchführen. Dazu gehört die Planung neuer Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, wie die mögliche Einführung von Schulstraßen, die nur für Fußgänger und Radfahrer während der Schulzeiten zugänglich sind. Langfristig sollen die Maßnahmen dazu beitragen, das Bewusstsein für Verkehrsregeln zu schärfen und eine Kultur der Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu fördern.

Für weitere Informationen steht das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg zur Verfügung. Interessierte können sich unter presse@ba-fk.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90298-2843 an die Pressestelle wenden.

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Politik

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