Neuköllner Stadtrat unterstützt Sozialprojekt: Alleinerziehende zurück in den Beruf begleiten

Der Neuköllner Stadtrat hat kürzlich seine Unterstützung für ein neues Sozialprojekt zum Thema Alleinerziehende bekannt gegeben. Dieses Projekt, das den Titel „Füreinander sorgen – Empowerment für Alleinerziehende in Neukölln“ trägt, wird von Act e.V. umgesetzt und zielt darauf ab, Alleinerziehenden im Bezirk eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Hannes Rehfeldt, der Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Sport, hebt die Bedeutung dieses Projekts hervor, das durch das Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) finanziell gefördert wird.

Alleinerziehende stehen im Alltag häufig vor großen Herausforderungen, die sich negativ auf ihre Lebensqualität und beruflichen Chancen auswirken können. Das vorliegende Projekt bietet umfassende Unterstützung, die sowohl die berufliche als auch die persönliche Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. Ein zentrales Element des Vorhabens ist die Kooperation mit Kindertagesstätten und Tagesmüttern, um flexible Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder der Alleinerziehenden zu schaffen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts sind Trainings, die Themen wie Selbstwirksamkeit, Erziehungskompetenz und psychische Gesundheit behandeln. Diese Angebote sollen den alleinerziehenden Eltern helfen, ihre Kompetenzen zu stärken und somit ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. Das Projekt entwickelt ein System, das die spezifischen Bedarfe der Alleinerziehenden in Neukölln berücksichtigt und durch verschiedene Module sowohl Bildungs- als auch Begegnungsangebote umfassen wird.

Die Initiatoren des Projekts beabsichtigen, ein Gemeinschaftsgefühl zu fördern und Netzwerke aufzubauen, um soziale Isolation und Überforderung abzubauen. Langfristig wird darauf abgezielt, die Arbeit auf den Ergebnissen eines Entwicklungsprojektes aufzubauen und in ein nachhaltiges Modellprojekt zu überführen, das konkret auf die Teilnehmenden zugeschnitten ist. Rehfeldt zeigt sich optimistisch, dass diese Initiative mit Unterstützung des BBWA einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der sozialen Strukturen im Stadtteil leisten wird.

In Neukölln leben zahlreiche Alleinerziehende, was es erforderlich macht, ihre besonderen Bedürfnisse bei der Vergabe von Kitaplätzen und anderen sozialen Dienstleistungen zu berücksichtigen. Im Rahmen der Initiative wird auch angestrebt, die Vergabe von Kitaplätzen gerechter zu gestalten, indem Alleinerziehende in Zukunft bei der Vergabe Bonuspunkte erhalten. Dies wird als ein wichtiges Signal angesehen, um die Benachteiligung von Alleinerziehenden im Zugang zu Kinderbetreuung und letztlich auch im Berufsleben zu verringern.

Das Projekt zielt darauf ab, alleinerziehenden Familien nicht nur die Rückkehr in den Beruf zu erleichtern, sondern ihnen auch ein stabiles Umfeld für die Kinder zu bieten. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen wird als entscheidend erachtet, um das Ziel zu erreichen, Alleinerziehenden eine nachhaltige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Der Neuköllner Stadtrat erhofft sich von diesem Projekt nicht nur eine Verbesserung der Lebensumstände der Alleinerziehenden, sondern auch eine positive Auswirkung auf die gesamte Gemeinschaft im Bezirk. Das Vorhaben wird als eine Chance gesehen, soziale Strukturen zu stärken und eine integrative Gesellschaft zu fördern, in der alle Familienformen anerkannt und unterstützt werden.

Die Initiatoren des Projekts laden alle interessierten Alleinerziehenden ein, sich aktiv zu beteiligen und von den angebotenen Unterstützungsleistungen zu profitieren. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die den Austausch und die gegenseitige Unterstützung fördert, um die Herausforderungen des Alltags gemeinsam zu meistern.

Insgesamt spiegelt das Engagement des Neuköllner Stadtrats für dieses Sozialprojekt eine wachsende Anerkennung der Herausforderungen wider, mit denen Alleinerziehende konfrontiert sind. Die Unterstützung von Projekten, die darauf abzielen, diese Herausforderungen anzugehen, wird als notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft betrachtet.

Durch die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es Alleinerziehenden ermöglichen, Familie und Beruf besser zu vereinbaren, sollen langfristig die Chancen auf ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben verbessert werden. Das Projekt „Füreinander sorgen“ könnte somit einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität für viele Familien in Neukölln leisten.

Diese Fortschritte sind nicht nur für die Alleinerziehenden selbst von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Gesellschaft, da sie zur Schaffung eines solidarischen und unterstützenden Umfelds beitragen, das für alle Bürger von Vorteil ist.

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 in Kategorie: 
Wirtschaft

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