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Notfallübung „Ikarus“ am Flughafen BER

Notfallübung „Ikarus“ am Flughafen BER: Einsatzkräfte trainieren Szenario nach Absturz

Am Dienstag, den 8. Oktober 2024, fand am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) eine großangelegte Notfallübung mit dem Titel „Ikarus“ statt. Ziel dieser Übung war es, die Einsatzkräfte auf einen potenziellen Flugzeugabsturz vorzubereiten und die Abläufe bei einem solchen Notfall zu erproben. Die Übung beinhaltete eine realistische Simulation eines Absturzes, bei dem der Pilot einer anfliegenden Maschine technische Probleme meldete und das Flugzeug außerhalb des Flughafengeländes abstürzte.

Übungsszenario und Beteiligte

Insgesamt nahmen rund 200 Einsatzkräfte und 78 Statisten an der Übung teil. Zu den beteiligten Organisationen gehörten die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, die Bundes- und Landespolizei, die Flugsicherung, die Feuerwehr sowie der Landkreis Dahme-Spreewald. Die Szenarien wurden mithilfe von professionellen Pyrotechniker realitätsnah gestaltet, die Nebel und Feuerbälle einsetzten, um die Übung so authentisch wie möglich erscheinen zu lassen.

Chehab Salih, der Leiter Safety der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erklärte, dass Notfälle wie jene, die in der Übung simuliert wurden, zum Glück äußerst selten sind. Dennoch sei es wichtig, die Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte zu trainieren, um im Ernstfall optimal reagieren zu können.

Sicherheitsvorkehrungen und Ablauf

Während der Übung wurde darauf geachtet, dass die Sicherheit der Reisenden und der Öffentlichkeit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet blieb. Die Flughafenbetreiber stellten klar, dass die Übung keinerlei Gefahren für Passagiere oder Anwohner darstellte und der reguläre Flugbetrieb nicht beeinträchtigt wurde. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) fordert derartige Übungen, um die Notfallprozesse an Verkehrsflughäfen regelmäßig zu überprüfen.

Im Rahmen der Übung „Ikarus“ wurden verschiedene Aspekte des Notfallmanagements geprobt, darunter die Rettung und Bergung von Verletzten, die technische Hilfeleistung sowie die Koordination zwischen internen und externen Einheiten. Die Übungen fanden sowohl am Unfallort als auch im Krisenstab statt, wo die weitere Betreuung der Reisenden und Angehörigen koordiniert wurde.

Das Feedback der Teilnehmer

Die Rückmeldungen der Teilnehmer zur Übung waren durchweg positiv. Viele der Einsatzkräfte betonten die Wichtigkeit solcher Übungen für die Verbesserung der Einsatzbereitschaft und der Teamarbeit. „Die regelmäßige Durchführung solcher Szenarien hilft uns, die Abläufe zu verfeinern und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Organisationen zu optimieren“, so ein Feuerwehrvertreter.

Fazit

Die Notfallübung „Ikarus“ am Flughafen BER stellt einen wichtigen Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen dar. Durch die realistische Simulation eines Flugzeugabsturzes konnten die Einsatzkräfte ihre Fähigkeiten und die Zusammenarbeit unter Beweis stellen. Regelmäßige Übungen dieser Art sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass im Ernstfall schnell und effektiv gehandelt werden kann.

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 in Kategorie: 
Politik

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