Polizei ermittelt in Marzahn-Hellersdorf: Wieder brennt es in der Cecilienplatz-Ruine

Am Samstag, dem 7. September 2024, kam es erneut zu einem Brand in der Cecilienplatz-Ruine in Kaulsdorf-Nord, einem Stadtteil des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Zeugen bemerkten gegen 14 Uhr schwarzer Rauch, der aus der verlassenen Bauruine aufstieg. Die alarmierte Feuerwehr, bestehend aus der Berufsfeuerwehr sowie den Freiwilligen Feuerwehren Kaulsdorf und Hellersdorf, rückte schnell zur Einsatzstelle aus und konnte den Brand im Keller des Gebäudes mit der Hausnummer 12 lokalisieren.

Die Feuerwehr hatte mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen, da das Gebäude, welches vorschriftsmäßig gesichert war, nur durch gewaltsame Öffnung zugänglich gemacht werden konnte. Einsatzkräfte benutzten ein C-Rohr, um auf einer Fläche von etwa 10 Quadratmetern Brandherde zu löschen. Trotz der starken Verrauchung im Bereich des Bahnhofs war es den Einsatzkräften möglich, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen. Verletzt wurde bei diesem Vorfall niemand.

Hintergrund der Brände

Die Cecilienplatz-Ruine ist seit längerer Zeit ein wiederkehrendes Thema in den lokalen Nachrichten. Immer wieder kommt es zu Bränden in der leerstehenden Immobilie, die in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Brandstiftung in Verbindung gebracht wurde. Die Polizei hat ein Fachkommissariat mit der Untersuchung der Ursachen beauftragt. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass auch diesmal die Wahrscheinlichkeit einer vorsätzlichen Brandstiftung hoch sein könnte. Bereits in den vergangenen Monaten mussten die Feuerwehr und die Polizei häufiger zu der Ruine ausrücken, was auf ein anhaltendes Problem hinweist.

Reaktionen der Anwohner

Die wiederholten Feuer in der Cecilienplatz-Ruine haben unter den Anwohnern Besorgnis ausgelöst. Viele Menschen in der Umgebung äußern ihre Frustration über die wiederkehrenden Einsätze und das Gefühl, dass die Situation nicht unter Kontrolle gebracht wird. Anwohner berichten von einer zunehmenden Unsicherheit, da die Ruine häufig als Treffpunkt für Jugendliche und andere Personen genutzt wird, die sich nicht an die Sicherheitsvorschriften halten.

Maßnahmen der Behörden

Um der Problematik entgegenzuwirken, haben die Behörden in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören unter anderem Sicherungsmaßnahmen, um den Zugang zu der Ruine zu erschweren. Dennoch bleibt der Erfolg dieser Maßnahmen fraglich, da weiterhin Brände gemeldet werden. Die Polizei hat betont, dass sie die Situation ernst nimmt und weiterhin ermitteln wird. In den letzten Monaten gab es auch Berichte über andere Vorfälle, darunter Vandalismus und Sachbeschädigung, die in Zusammenhang mit der Ruine stehen.

Die Rolle der Feuerwehr

Die Feuerwehr spielt eine entscheidende Rolle in der Bewältigung der Brände in der Cecilienplatz-Ruine. Die Freiwillige Feuerwehr Kaulsdorf und die Berufsfeuerwehr haben in der Vergangenheit bereits zahlreiche Einsätze dort durchgeführt. Sie stehen regelmäßig in Kontakt mit der Polizei, um sicherzustellen, dass die notwendigen Maßnahmen getroffen werden und um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Die Feuerwehr ist auch auf der Suche nach neuen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.

Ausblick auf zukünftige Maßnahmen

Die Polizei und die Feuerwehr haben angedeutet, dass sie weiterhin an Lösungen arbeiten werden, um die Sicherheitslage rund um die Cecilienplatz-Ruine zu verbessern. Dies könnte durch verstärkte Polizeipräsenz, sowie durch Aufklärungsarbeit in der Nachbarschaft geschehen. Anwohner werden ermutigt, verdächtige Aktivitäten zu melden, um die Ermittlungen zu unterstützen und möglicherweise Brandstifter zu identifizieren. Die Behörde hat auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, engere Kooperationen mit sozialen Einrichtungen aufzubauen, um präventiv gegen Vandalismus und Brandstiftung vorzugehen.

Insgesamt zeigt der wiederholte Brand in der Cecilienplatz-Ruine, dass die Problematik der Brandstiftung in verlassenen Gebäuden ein ernstzunehmendes Thema ist, das sowohl die lokalen Behörden als auch die Gemeinschaft in Marzahn-Hellersdorf betrifft. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten werden entscheidend sein für die Sicherheit der Anwohner und die künftige Nutzung des Geländes.