In Berlin fand eine umfangreiche Razzia statt, die sich gegen eine Autovermietung richtet. Vier Männer im Alter zwischen 24 und 33 Jahren werden verdächtigt, seit 2021 gewerblich genutzte Mietwagen als Privatfahrzeuge versichert und dadurch unrechtmäßig Versicherungsbeiträge in Höhe von etwa 45.000 Euro eingespart zu haben. Dies teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit. Die Morgenpost berichtete darüber am 07.01.2025.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft äußerte den Verdacht, dass die Finanzierung der Fahrzeuge mit Geldern aus illegalen Aktivitäten erfolgte. Die Autos sollen unter anderem für Drogengeschäfte verwendet worden sein. Mindestens ein als Drogentaxi genutztes Fahrzeug wurde beschlagnahmt.

Insgesamt zehn Objekte wurden durchsucht. Die Ermittler vermuten, dass ein 33-jähriger Mann, der einer bekannten arabischen Großfamilie angehört, der Kopf der mutmaßlichen Tätergruppe ist. Mitglieder dieser Familie sind der Polizei bereits durch andere Delikte bekannt.

Ein vergleichbarer Fall, in dem ein Berliner Polizist wegen Drogenhandels unter Verdacht stand und Fahrzeuge einer Autovermietung für die Geschäfte genutzt haben soll, wurde am 21.09.2023 von rbb24 gemeldet. Auch in diesem Fall soll der Beschuldigte durch die Bereitstellung der Fahrzeuge an den Gewinnen aus den Drogengeschäften beteiligt gewesen sein.

Einen weiteren Fall von mutmaßlichem Betrug mit einer Autovermietung meldete t-online am 11.10.2023. Der Carsharing-Anbieter "Miles" soll durch manipulierte GPS-Daten Parkgebühren in Millionenhöhe hinterzogen haben.

Quellen:

  • Morgenpost, 07.01.2025: Razzia in Berlin – Ermittler nehmen Autovermietung ins Visier
  • rbb24, 21.09.2023: Berliner Polizei ermittelt erneut in den eigenen Reihen
  • t-online, 11.10.2023: Carsharing-Anbieter soll Berlin um Millionen betrogen haben
Veröffentlich am 
7/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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