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Gutes aus der Region - worüber wir uns 2023 freuen konnten Inmitten von Krisen, Kriegen und Unsicherheiten gab es auch in Berlin und Brandenburg Lichtblicke. Das Jahr 2023 hatte einige positive und unterhaltsame Nachrichten zu bieten, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Beginnen wir mit den Brandenburger Wäldern, die in den letzten Jahren vermehrt von Waldbränden betroffen waren. Im Jahr 2023 gab es jedoch deutlich weniger Waldbrände als im Vorjahr. Die Zahl der Brände halbierte sich nahezu auf 244. Obwohl dies immer noch zu viele sind, freut es die Feuerwehren und zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Waldbränden Wirkung zeigen. Ein weiterer positiver Aspekt des trüben Sommerwetters waren die optimalen Bedingungen für das Pilzwachstum in den Wäldern der Region. Die Pilzsaison war länger als gewöhnlich und lockte viele Menschen in die Wälder, um Pilze zu sammeln. Leider verirrten sich auch einige Sammler in den Wäldern. Doch das Gute daran war, dass alle unfreiwilligen Waldgeister unbeschadet gerettet werden konnten. Für diejenigen, die den Wald vor lauter Bäumen nicht finden, gibt es nützliche Tipps zur Orientierung. Eine weitere erfreuliche Nachricht betrifft das Nahverkehrssystem. Seit Mai konnten alle, die sich nicht im Wald verlaufen hatten, das Deutschlandticket nutzen, um kostengünstig im Nah- und Regionalverkehr von A nach C zu gelangen. Das Deutschlandticket war der lang ersehnte Nachfolger des Neun-Euro-Tickets und bot eine attraktive Alternative zum Auto für Ausflüge in der Region und Pendler. Auch die Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr wurden verbessert. Ab 2029 wird in Berlin eine neue Straßenbahnstrecke eröffnet, die Neukölln wieder an das Tramnetz anschließt. Die Verlängerung von Treptow-Köpenick nach Neukölln wird Johannisthal und Gropiusstadt anbinden und das öffentliche Verkehrssystem in der Hauptstadt weiter stärken. Besonders erfreulich war die Nachricht für rund 13.000 Schülerinnen und Schüler aus der Uckermark. Mit Beginn des neuen Schuljahres konnten sie kostenlos mit Bus und Bahn fahren. Diese Maßnahme erleichtert den Schülern den Schulweg und stellt sicher, dass Bildung für alle zugänglich ist. Es stellt sich die Frage, warum dieses Modell nicht flächendeckend umgesetzt wird. Auch im Bildungsbereich gab es positive Entwicklungen. Das Land Brandenburg hat ein neues Lehramtsstudium an der BTU in Senftenberg eingeführt, um dem Fachkräftemangel unter Lehrkräften entgegenzuwirken. Das erste Studienjahr begann im Oktober mit 56 Studierenden. Langfristig werden in Brandenburg noch 1.500 weitere Lehrkräfte benötigt, aber der Anfang ist gemacht. Die Sprachkultur der Sorben und Wenden in der Lausitz ist ein hohes Gut der Region. Nun können Niedersorbisch/Wendisch und Obersorbisch in über 100 Sprachen übersetzt werden, dank einer Kooperation mit dem Witaj-Sprachzentrum in Cottbus und dem Microsoft-Translator. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, die sorbische Kultur einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Ein wichtiges Thema in Berlin ist die Versorgung mit Trinkwasser. Die Stadt bemüht sich, kostenloses Trinkwasser flächendeckend zur Verfügung zu stellen. Im Juli wurde der 222. Trinkbrunnen eingeweiht, an dem kostenlos Trinkwasser zur Verfügung steht. Zudem gibt es über 600 Refill-Stationen und 3.000 Trinkwasserspender in öffentlichen Einrichtungen wie Bürgerämtern, Schulen und Büros. Diese Maßnahmen sind besonders in den heißen Sommermonaten eine erfrischende Möglichkeit, sich vor Hitze zu schützen. Im Jahr 2023 gab es auch positive Entwicklungen für die LGBTQIA+ Community. Das Selbstbestimmungsgesetz wurde beschlossen und ersetzt das veraltete Transsexuellengesetz. Dieses Gesetz sichert das Recht auf geschlechtliche Selbstbestimmung und trägt zur Menschenwürde und freien Entfaltung der Persönlichkeit bei. Zudem wurde die Diskriminierung beim Blutspenden abgeschafft, sodass homosexuelle Männer seit dem Frühjahr ebenfalls Blut spenden dürfen. Auch im Sport gab es Erfolge zu verzeichnen. Der 1. FC Union Berlin qualifizierte sich erstmals für die Champions League. Obwohl die Mannschaft während des Turniers Lehrgeld zahlte und keine großen Erfolge verzeichnen konnte, bleibt die Teilnahme an der Champions League ein historischer Meilenstein für den Verein. Ein weiterer großer Erfolg war der Gewinn der Basketball-Weltmeisterschaft durch das deutsche Team. Die deutschen Basketballer besiegten alle großen Teams im Turnier und wurden verdient Weltmeister. Der Erfolg der Nationalmannschaft sorgte für einen Basketball-Boom in Berlin und Brandenburg und führte zu steigenden Mitgliederzahlen bei den Vereinen. Dies legt den Grundstein für weitere Erfolge in der Zukunft. Auch im Bildungsbereich konnten positive Entwicklungen verzeichnet werden. Die Rothenburg-Grundschule in Berlin-Steglitz erhielt den Deutschen Schulpreis für ihr passgenaues Lernangebot und das Unterrichten in multiprofessionellen Teams. Die Schule war eine von fünf Schulen, die für ihre herausragende Arbeit ausgezeichnet wurden. Das Jahr 2023 brachte also einige positive Entwicklungen für Berlin und Brandenburg mit sich. Von weniger Waldbränden über kostenlose Bus- und Bahnfahrten für Schüler bis hin zu neuen Verbindungen im Nahverkehr und sportlichen Erfolgen gab es viele Gründe, sich zu freuen. Diese positiven Nachrichten zeigen, dass es auch in schwierigen Zeiten Lichtblicke gibt und dass es sich lohnt, auf die Region zu schauen und die guten Entwicklungen zu würdigen. Quelle: - rbb|24 - Gutes aus der Region - worüber wir uns 2023 freuen konnten
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