Die Silvesternacht 2024/25 in Berlin war von einer erheblichen Anzahl an Straftaten überschattet. Laut einer Mitteilung der Berliner Polizei vom 6. Januar 2025 (B.Z.) wurden 1453 „silvestertypische“ Delikte registriert, ein Anstieg im Vergleich zu den 1328 Delikten im Vorjahr. Darunter fielen 274 Verstöße gegen das Waffengesetz und 54 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz. Besonders häufig wurde das unerlaubte Führen von Schreckschusswaffen ohne den notwendigen kleinen Waffenschein festgestellt. Zusätzlich wurden 241 Körperverletzungen zur Anzeige gebracht.

Insgesamt wurden 670 Tatverdächtige ermittelt. 406 von ihnen besaßen die deutsche Staatsbürgerschaft, 264 eine andere. Nius Nachrichten berichtete am 7. Januar 2025, dass eine Analyse der Vornamen der deutschen Tatverdächtigen ergab, dass 65 Prozent einen nicht-deutschen Vornamen, oft arabischen Ursprungs, trugen. Ob und wie viele der deutschen Tatverdächtigen eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen, wurde nicht veröffentlicht. Die ausländischen Tatverdächtigen stammten laut B.Z. „aus allen Teilen der Welt“.

Auch die Zahl der verletzten Polizisten stieg gegenüber dem Vorjahr. Wie die B.Z. berichtet, wurden 44 Beamte verletzt, 17 davon durch Straftaten und acht durch Feuerwerkskörper. Im Vorjahr waren es 54 verletzte Polizisten gewesen. Es gab auch Angriffe auf Rettungskräfte, darunter einen Angriff auf einen Rettungssanitäter. Insgesamt wurden 58 tätliche Angriffe auf Polizei- und Rettungskräfte angezeigt.

rbb24 berichtete am 2. Januar 2025 von Sachbeschädigungen in Berlin-Schöneberg, die vermutlich durch illegale Feuerwerkskörper, darunter mutmaßlich eine Kugelbombe, verursacht wurden. Anwohner berichteten von lauten Explosionen und beschädigten Fenstern. Die Polizei nahm in diesem Zusammenhang eine Person fest.

Laut B.Z. meldete die Gesundheitsverwaltung 363 Verletzte durch Feuerwerkskörper in der Silvesternacht, 52 davon mussten stationär behandelt werden. Gesundheitssenatorin Ina Czyborra sprach von schweren Verletzungen, darunter schwerste Gesichtsverbrennungen und ein durch eine Kugelbombe lebensbedrohlich verletztes Kind.

Quellen:

  • B.Z.: Neue Silvesterbilanz: 1453 Straftaten, fast 700 Verdächtige – es sind vor allem Deutsche, 06.01.2025
  • rbb24: "Das war kein Böller, sondern eine Bombe", 02.01.2025
  • Nius Nachrichten: Vornamen der Silvestertäter: Deutliche Mehrheit mit Migrationshintergrund, 07.01.2025
  • WELT: 1453 Straftaten an Silvester – Fast 40 Prozent der gefassten Täter haben keinen deutschen Pass
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Veröffentlich am 
7/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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