Nach den massiven Ausschreitungen und zahlreichen Verletzten in der Berliner Silvesternacht, die Polizei und Feuerwehr in Atem hielten, berät der Senat am Dienstag über die Konsequenzen. Wie rbb24 am 7. Januar 2025 berichtete, wurden bis Montag über 360 Verletzte gezählt.

Besonders gefährliche Verletzungen wurden durch illegale Kugelbomben verursacht, die aufgrund ihrer Sprengkraft in Deutschland verboten sind. In Schöneberg entstand durch diese erheblicher Sachschaden, der mehrere Wohnungen unbewohnbar machte. Mehr als 1.450 Straftaten wurden von der Polizei registriert, 670 Verdächtige wurden festgenommen. 17 Polizisten wurden verletzt, davon acht durch Pyrotechnik, wie dpa am 7. Januar 2025 meldete. Insgesamt waren etwa 4.000 Polizisten im Einsatz.

Die Debatte über ein generelles Böllerverbot wird durch die Vorfälle neu entfacht. GdP und Deutsche Umwelthilfe reichten Petitionen mit knapp zwei Millionen Unterschriften für ein Verbot beim Bundesinnenministerium ein. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) plädiert laut rbb24 für ein Verbot mit Ausnahmen in dafür vorgesehenen Zonen, in denen Feuerwerk erlaubt ist. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zeigte sich, wie ebenfalls rbb24 am 7. Januar 2025 berichtete, wiederholt skeptisch gegenüber einem generellen Verbot. Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) spricht sich gegen ein generelles Böllerverbot aus und fordert stattdessen eine konsequentere Anwendung der bestehenden Gesetze und härtere Strafen für die Täter, wie aus einem rbb24-Interview vom 7. Januar 2025 hervorgeht.

Quellen:

    - rbb24: Berliner Senat berät über Silvesternacht (07.01.2025) - dpa: Landesparlament: Senat berät über Großeinsatz der Polizei an Silvester (07.01.2025) - rbb24: Lange (SPD): Silvestertäter "gehören in den Knast" (07.01.2025)
Veröffentlich am 
7/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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