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92.000 Kilowattstunden Strom: Berliner Bausenator Gaebler weiht Solaranlage auf Howoge-Neubau ein

In Berlin-Steglitz-Zehlendorf wurde eine neue Photovoltaikanlage eingeweiht, die erhebliche Vorteile für die Umwelt und die Bewohner des Neubaus mit sich bringt. Bausenator Christian Gaebler (SPD) nahm an der Einweihung der Anlage in der Sven-Hedin-Straße teil, die für rund 400 Mieterinnen und Mieter konzipiert wurde. Die Anlage, die eine Spitzenleistung von 100 Kilowatt erreicht, soll jährlich rund 92.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit wird nicht nur der Energiebedarf der Mieter gedeckt, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen geleistet.

Die neue Wohnanlage, die von der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Howoge errichtet wurde, umfasst insgesamt 130 Mietwohnungen. Die Mieter haben die Möglichkeit, den Solarstrom direkt von ihrem eigenen Dach zu beziehen, was nicht nur ökologische Vorteile mit sich bringt, sondern auch wirtschaftliche. Die Berliner Energieagentur (BEA), die das Solarkraftwerk betreibt, hat das Dach von Howoge gepachtet und sorgt dafür, dass der produzierte Strom zu stabilen und günstigen Preisen an die Bewohner weitergegeben wird.

„Vor Ort erzeugter Mieterstrom ist gut für das Klima und schafft viele Vorteile“, betonte Gaebler während der Einweihungszeremonie. Der Nutzung von Solarenergie kommt eine besondere Bedeutung zu, insbesondere im Kontext der Klimaneutralität, die sich Berlin bis 2045 auf die Fahnen geschrieben hat. Der Einsatz der Photovoltaikanlage wird voraussichtlich rund 40 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr einsparen. Diese Zahl verdeutlicht den positiven Einfluss, den nachhaltige Energien auf die städtische Umwelt haben können.

Michael Geißler, Geschäftsführer der BEA, ergänzte: „Mit der neuen PV-Anlage setzen wir ein weiteres Zeichen für die Energiewende in Berlin und unterstützen den Weg zur klimaneutralen Stadt bis 2045.“ Diese Vision ist Teil eines langfristigen Plans, den Howoge verfolgt. Bis zum Jahr 2033 will das Unternehmen auf allen geeigneten Dächern seiner Bestände Photovoltaikanlagen installieren. Hierfür plant Howoge, insgesamt 71 Millionen Euro zu investieren.

Die Bedeutung solcher Projekte wird vor dem Hintergrund der steigenden Energiekosten und der Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen immer deutlicher. Die Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu nutzen, bietet den Mietern nicht nur finanzielle Entlastung, sondern trägt auch aktiv zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei. Zudem wird durch die Installation von Gründächern das Stadtklima insgesamt verbessert, was einen weiteren positiven Aspekt des Neubauprojekts darstellt.

Die Berliner Energieagentur hat sich als wichtiger Partner im Bereich der erneuerbaren Energien etabliert. Durch ihre Dienstleistungen und Projekte setzt sie sich für die Verbesserung der Energieeffizienz ein und unterstützt öffentliche sowie private Akteure bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungen. Im Kontext der aktuellen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sind solche Initiativen unerlässlich.

Die Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH, als eine der größten kommunalen Wohnungsgesellschaften Berlins, hat sich zur Aufgabe gemacht, sowohl bezahlbaren Wohnraum zu schaffen als auch aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Ihre Strategie umfasst neben dem Neubau von Wohnungen auch die energetische Sanierung bestehender Bestände. Diese duale Herangehensweise ermöglicht es, den Bedürfnissen der Mieter gerecht zu werden und gleichzeitig ökologische Standards zu erfüllen.

Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, bedarf es jedoch kontinuierlicher Anstrengungen seitens aller Beteiligten. Sowohl die Stadtverwaltung als auch die landeseigenen Unternehmen müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die ambitionierten Ziele Berlins hinsichtlich Klimaneutralität und nachhaltiger Stadtentwicklung zu erreichen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien, wie der Solarenergie, wird hierbei eine zentrale Rolle spielen.

Insgesamt zeigt die Einweihung der Photovoltaikanlage auf dem Howoge-Neubau in Berlin-Steglitz-Zehlendorf, wie durch innovative Ansätze und Kooperationen zwischen öffentlichen und privaten Akteuren der Weg in eine nachhaltigere Zukunft geebnet werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass weitere ähnliche Projekte folgen werden, um den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verringern und ihren Bewohnern eine lebenswerte Umgebung zu bieten.

Die Berliner Energieagentur und die Howoge setzen mit ihrem Engagement auf eine Kombination aus ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit, um langfristig eine lebenswerte Stadt für alle zu schaffen. Diese Initiativen sind entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und gleichzeitig den Bedarf an Wohnraum in der Hauptstadt zu decken.

Quellen: Der Tagesspiegel, dpa

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Politik

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