Union Berlin steckt mitten in einer Krise. Fünf Bundesligaspiele ohne Sieg und das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld belasten die Mannschaft. Am 13. Spieltag trifft Union auf den VfB Stuttgart, einen Gegner, gegen den die Berliner traditionell Schwierigkeiten haben. Wie der rbb berichtet, konnte Union in sieben Auswärtsspielen in Stuttgart nur einen einzigen Sieg verbuchen. Dreimal endete die Partie unentschieden, dreimal gingen die Schwaben als Sieger vom Platz.
Auch Unions Trainer Bo Svensson hat, laut rbb, keine guten Erinnerungen an Spiele gegen den VfB. In sechs Begegnungen mit seinem ehemaligen Verein Mainz 05 konnte er gegen Stuttgart nie gewinnen. Einzig der Relegationssieg 2019, der Union den Aufstieg in die Bundesliga bescherte, stellt eine positive Erinnerung an die Schwaben dar. Aus dieser Zeit steht auf Stuttgarter Seite kein Spieler mehr im Kader, bei Union einzig Christopher Trimmel.
Die aktuelle Form beider Teams lässt ein spannendes Spiel erwarten. Stuttgart präsentierte sich zuletzt inkonstant und sucht nach der starken Vorsaison noch den Anschluss an die oberen Tabellenplätze. Union hingegen kämpft darum, den Negativtrend zu stoppen. Laut einer Analyse von wette.de steht der VfB mit 17 Punkten auf Platz neun der Tabelle, Union mit 16 Punkten auf Platz elf. Während Stuttgart zuhause eine starke Leistung abliefert, konnte Union auswärts bisher nur einen Sieg einfahren. Ein entscheidender Faktor könnte die Offensive sein: Union erzielte in den letzten sechs Pflichtspielen lediglich zwei Tore, während Stuttgart trotz der Verletzungen von Undav und Toure auf die Torgefährlichkeit von Demirovic hofft.
Die Schwächen in der Offensive sind auch Union bewusst. Wie kicker.de berichtet, erzielten die Berliner, zusammen mit dem Aufsteiger St. Pauli, die wenigsten Tore der Liga. Gegen Leverkusen zeigte sich das bekannte Bild: Bis zum gegnerischen Strafraum gute Kombinationen, anschließend mangelnde Durchschlagskraft. Lediglich der Treffer von Jeong, vorbereitet von Hollerbach, war erfolgreich. Kapitän Trimmel hob zwar die Stärke des Gegners hervor, räumte aber ein, dass Union die Chancen besser verwerten müsse. Trainer Svensson sah trotz der Niederlage gegen Leverkusen eine Leistungssteigerung.
Ein Hoffnungsschimmer für die Berliner Offensive ist Woo-yeong Jeong, Leihgabe vom VfB Stuttgart. Der Südkoreaner erzielte gegen Leverkusen sein zweites Saisontor und bewies, dass er mit seiner Kreativität und Beweglichkeit Unions Offensivspiel beleben kann. Ob ihm in Köpenick der endgültige Durchbruch gelingt, wird sich zeigen. Der Sportbuzzer sieht in Jeong einen Spieler mit großem Potenzial, der sowohl in Freiburg als auch in Stuttgart bisher keine konstanten Leistungen zeigen konnte.
Quellen:
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- rbb24
- kicker.de
- wette.de
- Sportbuzzer