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Wasserschaden in der Berliner Gemäldegalerie: Kataloglager betroffen

Am Sonntag, dem 4. August 2024, ereignete sich ein schwerwiegender Vorfall in den Verwaltungsgebäuden der Berliner Gemäldegalerie am Kulturforum in Tiergarten. Eine defekte Fernwärmeleitung führte zu einem massiven Wasserschaden, der zahlreiche Kulturliebhaber in Sorge versetzte. Doch während die Gemäldegalerie selbst glimpflich davonkam, wurde das Kataloglager der Publikationsabteilung schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Ursache des Schadens

Wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mitteilte, trat ein enormer Wasseraustritt auf, der rund 2,5 Millionen Liter Wasser betraf. Dieses Wasser sammelte sich im Keller der Verwaltungsgebäude in der Stauffenbergstraße und stand dort bis zu 20 Zentimeter hoch. Die Feuerwehr stellte fest, dass die Ursache für diesen Vorfall eine kaputte Fernwärmeleitung war, die heißes Wasser mit Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad transportierte. Die hohen Temperaturen und die große Menge an Wasser führten zu einer erheblichen Luftfeuchtigkeit im betroffenen Bereich.

Der Einsatz der Feuerwehr

Die alarmierte Feuerwehr war schnell zur Stelle und begann umgehend mit dem Abpumpen des Wassers. Insgesamt waren 34 Einsatzkräfte und spezielle Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz, um die Wassermengen zu bewältigen und sicherzustellen, dass sich die Luftfeuchtigkeit nicht weiter im Gebäude ausbreitete. Durch den Einsatz von Lüftern wurde versucht, die Luftzirkulation zu verbessern und Schäden an den Kunstwerken in der Gemäldegalerie zu verhindern.

Folgen für das Kataloglager

Das Hauptaugenmerk liegt nun auf dem Kataloglager der Publikationsabteilung, welches durch den Wasserschaden stark betroffen wurde. Zwar stand das Wasser nicht hoch genug, um die untersten Regalböden zu erreichen, jedoch führte der Wasserdampf zu erheblichen Beschädigungen an zahlreichen unversiegelten Ausstellungskatalogen. Die genaue Höhe des Schadens wird derzeit ermittelt, während die Verantwortlichen die beschädigten Kataloge aus dem betroffenen Bereich entfernen.

Gemäldegalerie bleibt unbeschädigt

Glücklicherweise wurde die Gemäldegalerie selbst nicht in Mitleidenschaft gezogen. Dagmar Hirschfelder, die Direktorin der Gemäldegalerie, bestätigte, dass kein Wasser in die eigentlichen Ausstellungsräume eingedrungen sei und somit auch keine Schäden an den Kunstwerken entstanden sind. „Es ist kein Schaden an Werken oder Räumen der Gemäldegalerie entstanden und es bestand zu keiner Zeit eine diesbezügliche Gefährdung“, erklärte sie.

Maßnahmen zur Schadensbegrenzung

Nach dem Vorfall sind die Mitarbeiter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Feuerwehr dazu übergegangen, Maßnahmen zur Schadensbegrenzung zu ergreifen. Insbesondere die Kontrolle der angrenzenden Gebäude sowie die Überprüfung der strukturellen Integrität des Geländes sind von großer Bedeutung. Es wurden bereits erste Schritte unternommen, um die Sicherheit der Einrichtungen zu gewährleisten und um zukünftige Vorfälle dieser Art zu vermeiden.

Öffentliche Reaktion

Die Nachricht über den Wasserschaden und die Folgen für das Kataloglager hat bei den Berliner Bürgern Besorgnis ausgelöst, insbesondere unter den Kulturliebhabern. Viele haben ihre Erleichterung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die wertvollen Kunstwerke der Gemäldegalerie unbeschadet blieben, während gleichzeitig die Bedeutung des Kataloglagers für die wissenschaftliche und kulturelle Arbeit des Hauses hervorgehoben wurde.

Ausblick und zukünftige Maßnahmen

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat bereits angekündigt, dass sie die notwendigen Schritte einleiten wird, um den Schaden im Kataloglager zu bewerten und entsprechende Reparaturen durchzuführen. Langfristig wird auch die Infrastruktur rund um die Fernwärmeleitungen überprüft, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Die Gemäldegalerie selbst bleibt vorerst für Besucher geöffnet, und die Stiftung verspricht, über alle Entwicklungen, die sich aus diesem Vorfall ergeben, transparent zu informieren.

In Anbetracht der kulturellen Bedeutung der Gemäldegalerie und der Rolle, die sie im Berliner Kunstleben spielt, ist es entscheidend, dass sowohl die Infrastruktur als auch die Sammlungen geschützt werden. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz steht dabei in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden, um die bestmöglichen Lösungen zu finden und die Sicherheit der Kunstwerke dauerhaft zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall die Fragilität der Kunstinfrastruktur und die Notwendigkeit von proaktiven Maßnahmen zum Schutz dieser wertvollen Kulturgüter.

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 in Kategorie: 
Kultur

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