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Wetter in Berlin: Bilanz zeigt – Diese Spitzenwerte erreichte die Hauptstadt

Der meteorologische Sommer in Berlin 2024 hat sich als einer der wärmsten und sonnigsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erwiesen. Insbesondere der August hat bemerkenswerte Werte hervorgebracht, die in der Geschichte der Hauptstadt ihresgleichen suchen. Laut einer aktuellen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichte die Durchschnittstemperatur im August 21,1 Grad Celsius, was 3,3 Grad über dem vieljährigen Durchschnitt liegt.

Besonders hervorzuheben sind die extremen Hitzetage, an denen die Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius anstiegen. Am 29. August wurde in Berlin-Tempelhof mit 34,7 Grad Celsius die höchste Temperatur des Monats gemessen. Diese Werte machen Berlin zur wärmsten Großstadt Deutschlands in diesem Zeitraum, wie auch von dpa berichtet.

Wetterbedingungen im August 2024

Der August 2024 war geprägt von einer überwiegend trockenen Witterung, die lediglich an wenigen Tagen durch Starkregenereignisse unterbrochen wurde. Insgesamt fielen in Berlin nur 32 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, was etwa 54 Prozent des langjährigen Mittelwerts entspricht. Dies führte dazu, dass die Hauptstadt mit erheblich geringeren Niederschlagsmengen auskommen musste, was die Waldbrandgefahr in den angrenzenden Regionen erhöhte.

Die Sonnenscheindauer war mit etwa 290 Stunden ebenfalls bemerkenswert hoch und lag um 36 Prozent über dem saisonalen Durchschnitt von 214 Stunden. Diese Menge an Sonnenschein trug erheblich zu den hohen Temperaturen und dem damit verbundenen Hitzeempfinden bei. Im Vergleich zu anderen Bundesländern war Berlin die sonnigste Region, was die Attraktivität der Stadt während des Sommers erhöhte.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Im Ländervergleich schnitt Berlin besonders gut ab. Während die Durchschnittstemperaturen in anderen Bundesländern variieren, wurde in Brandenburg eine Durchschnittstemperatur von 20,6 Grad Celsius gemessen. In Bayern waren es 20,2 Grad Celsius, was die Hauptstadt weiterhin an die Spitze der wärmsten Regionen stellte. Die Niederschlagsmengen in diesen Bundesländern waren regional ebenfalls ungleich verteilt, wobei einige Gebiete von starken Gewittern und hohen Niederschlagsmengen betroffen waren, während andere weitgehend trocken blieben.

Ein Beispiel hierfür ist der hohe Niederschlag im Berchtesgadener Land, wo an manchen Tagen über 200 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden. Dagegen kam es in der Magdeburger Börde und Teilen Westbrandenburgs zu extrem trockenen Bedingungen mit weniger als 10 Litern pro Quadratmeter.

Extremwetterereignisse

Obwohl der August in Berlin allgemein von stabilen Wetterverhältnissen geprägt war, gab es einige Tage, an denen das Wetter umschlug und Gewitter mit Starkregen auftraten. Dies führte in verschiedenen Regionen zu unerwarteten Überschwemmungen, die vor allem durch die plötzlichen Regenmengen ausgelöst wurden. Am 3. und 17. August wurden in Berlin solche Gewitter registriert, die in Kombination mit den hohen Temperaturen für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgten.

Ausblick auf den kommenden Herbst

Mit dem Ende des meteorologischen Sommers beginnt nun die Übergangszeit zum Herbst. Experten des DWD gehen davon aus, dass sich die Witterungsbedingungen allmählich stabilisieren und die Temperaturen sinken werden. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die extremen Wetterbedingungen auch in den kommenden Monaten anhalten werden. Die Klimaforschung deutet darauf hin, dass solche Wetterextreme in Zukunft häufiger auftreten könnten, was die Notwendigkeit verstärkt, auf mögliche Veränderungen im Klimasystem zu reagieren.

Insgesamt zeigt die Wetterbilanz des Sommers 2024 in Berlin, dass die Hauptstadt nicht nur einen der wärmsten Monate verzeichnete, sondern auch eine beeindruckende Sonnenscheindauer erlebte. Diese Faktoren haben nicht nur Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen in Berlin, sondern auch auf die Umwelt und die Natur in und um die Stadt.

Für die nächsten Wochen wird empfohlen, sich auf wechselhafte Wetterbedingungen einzustellen, während die Temperaturen allmählich in den herbstlichen Bereich sinken. Sonnige Tage werden weiterhin erwartet, jedoch sollten die Bürger auch auf mögliche Regenfälle und Stürme vorbereitet sein, die typisch für die Übergangsmonate sind.

Die Wetterbilanz zeigt eindrücklich, dass Berlin als eine der wärmsten Städte im Sommer 2024 das Klima in Deutschland entscheidend beeinflusste. Ob diese Trends anhalten werden, bleibt abzuwarten, während die Stadt sich auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet.

Quellen: DWD, dpa, Tagesspiegel

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