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Berliner Panda-Babys futtern gut bei Muttern

Schon ein Kilo schwer: Berliner Panda-Babys futtern gut bei Muttern

Die Freude im Berliner Zoo ist groß: Panda-Mama Meng Meng hat am 22. August zum zweiten Mal Zwillinge zur Welt gebracht. Diese Geburt ist eine kleine Sensation, da es erst die zweite Panda-Geburt in Deutschland ist. Die kleinen Pandas wiegen derzeit 510 Gramm und 450 Gramm, was eine beeindruckende Gewichtszunahme darstellt, da sie bei der Geburt noch deutlich leichter waren. Laut den Angaben des Zoos sind die kleinen Pandas nun etwa zwei Wochen alt und entwickeln sich prächtig.

Die beiden Jungtiere wurden um 13:03 Uhr und 14:09 Uhr geboren und sind in den ersten Lebenswochen auf die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Mutter angewiesen. Wie Zoodirektor Andreas Knieriem erklärte, zeigt Meng Meng instinktiv, was es heißt, ein guter Elternteil zu sein. Sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs, der in den ersten Tagen zwar hilflos, aber dennoch vital erscheint.

Die Tierpfleger berichten, dass die Panda-Jungtiere in den ersten Tagen nahezu nackt und rosa waren, mit nur leichtem, weißem Fell. Die charakteristischen schwarzen Flecken entwickeln sich erst nach einigen Wochen. Der Vergleich mit einem kleinen Meerschweinchen ist durchaus treffend, wie eine Tierpflegerin beschreibt: „Sie sind flutschig wie ein Fisch in der Hand.“ Diese Beschreibung verdeutlicht die besondere Sensibilität, die beim Umgang mit den so kleinen und verletzlichen Tieren erforderlich ist.

Die Geburt selbst verlief schnell, und die ersten Schreie der Jungtiere kündeten von ihrem Eintreffen. Nach der Geburt ist es für Meng Meng nicht ungewöhnlich, dass sie selbst in den ersten 14 Tagen nichts frisst. Diese Phase ist im natürlichen Lebensraum der Pandas normal, da die Mutter sich vollständig um ihre hilflosen Jungen kümmern muss. Unterstützung erhält sie von einem deutsch-chinesischen Team sowie zwei chinesischen Pflegerinnen von der Chengdu Panda Base, die bei der Aufzucht helfen.

Die Pandas sind nicht nur eine Attraktion für die Besucher des Berliner Zoos, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der bedrohten Art. Laut Zoo gibt es weltweit weniger als 2.000 ausgewachsene Große Pandas in freier Wildbahn. Daher ist jedes einzelne Jungtier von großer Bedeutung für den Fortbestand dieser faszinierenden Spezies.

Die Tragzeit für Pandas beträgt etwa 149 Tage, und nach der Geburt sind die Jungtiere völlig hilflos – sie sind taub, blind und benötigen die Hilfe ihrer Mutter beim Koten und Urinieren. Die ersten zwei Monate sind entscheidend für ihre Entwicklung, in denen sie mit der Zeit auch beginnen, sich selbständig zu bewegen. Ab etwa dem Alter von zwei Monaten beginnen sie, ihre ersten festen Nahrung, in Form von Bambus, zu sich zu nehmen.

Der Zoo plant, die beiden Jungtiere in den kommenden Monaten den Besuchern vorzustellen, wobei Zoodirektor Knieriem hofft, dass dies noch vor Weihnachten der Fall sein wird. Panda-Vater Jiao Qing wird, wie es in der Natur üblich ist, nicht an der Aufzucht der Jungen beteiligt sein.

Die Entwicklung der Panda-Babys wird mit viel Aufmerksamkeit verfolgt. Die Tierpfleger kontrollieren regelmäßig ihr Gewicht und ihre Körpertemperatur, um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben. Diese sorgsame Betreuung ist essenziell, da Pandas in der Natur oft mit Herausforderungen konfrontiert sind, die ihre Überlebenschancen beeinflussen können. Die hohe Energie der Muttermilch spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum der Jungtiere, die in dieser frühen Phase auf die Nahrungsaufnahme angewiesen sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Panda-Babys im Berliner Zoo einen willkommenen Grund zur Freude bieten. Ihre Geburt und das gesunde Wachstum sind nicht nur für den Zoo, sondern auch für den Artenschutz von großer Bedeutung. Die Liebe und Fürsorge, die Meng Meng ihren Jungen entgegenbringt, zeigt, wie wichtig elterliche Instinkte in der Tierwelt sind. Der Zoo und sein engagiertes Team setzen alles daran, dass die Pandas in einer sicheren und unterstützenden Umgebung aufwachsen können.

Quellen: Der Standard, dpa, Berliner Zoo

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