Der bekannte Influencer Younes Jindaoui hat in Berlin einen wahren Ansturm auf einen Waffelladen ausgelöst. Laut der Berliner Zeitung kamen am vergangenen Wochenende, vorwiegend junge Menschen in Scharen zu dem Laden, um die von Jindaoui beworbenen Waffeln zu probieren.
Die Warteschlangen vor dem Laden waren enorm lang, die Wartezeiten betrugen zum Teil mehrere Stunden. Jindaoui hatte den Waffelladen zuvor auf seinen Social-Media-Kanälen empfohlen und seine Follower animiert, die Waffeln selbst zu testen. Der Beitrag verbreitete sich rasant und führte zu dem unerwartet hohen Besucherandrang.
Die Mitarbeiter des Waffelladens waren von dem Ansturm völlig überrumpelt und versuchten, der großen Nachfrage gerecht zu werden. Wie die Berliner Zeitung weiter berichtet, wurden zusätzliche Arbeitskräfte eingesetzt und die Produktion hochgefahren, um möglichst viele Kunden zu bedienen.
Das Ereignis verdeutlicht den Einfluss von Social-Media-Influencern auf das Konsumverhalten, insbesondere junger Menschen. dpa berichtet, dass ähnliche Szenarien schon häufiger beobachtet wurden, wenn Influencer Produkte oder Dienstleistungen bewerben.
Für den Waffelladen war die Aktion trotz des immensen Arbeitsaufwands schlussendlich ein voller Erfolg. Der Laden erlangte schlagartig größere Bekanntheit und erzielte Rekordumsätze. Ob der Influencer für seine Werbung bezahlt wurde, ist bislang unklar.
Es gab jedoch auch Kritik. Anwohner beschwerten sich über den Lärm und die langen Warteschlangen, die den Verkehr behinderten. Laut einem Bericht des RBB musste die Polizei gerufen werden, um die Lage zu entschärfen.
Der Vorfall wirft auch die Frage nach der Verantwortung von Influencern auf. Inwieweit müssen sie ihre Follower auf mögliche Folgen ihrer Werbemaßnahmen hinweisen? Diese Frage wird in der Öffentlichkeit zunehmend diskutiert, wie ein kürzlich veröffentlichter Beitrag der Tagesschau zeigt.
Quellen:
- Berliner Zeitung
- dpa
- RBB
- Tagesschau