Nach den Silvesterfeierlichkeiten präsentiert sich Berlin in einem Zustand der Verwüstung. Straßen und Plätze, insbesondere stark frequentierte Bereiche wie das Brandenburger Tor und der Alexanderplatz, sind übersät mit Feuerwerksresten, Glasscherben und Müll. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) arbeitet mit Hochdruck daran, die Hinterlassenschaften zu beseitigen. Ein Großaufgebot an Mitarbeitern, Kehrmaschinen und Müllwagen ist im Einsatz. Laut BSR wird die Säuberungsaktion voraussichtlich mehrere Tage andauern. Der Arbeitsaufwand ist in diesem Jahr besonders hoch, da neben dem üblichen Silvestermüll auch beschädigte Infrastruktur wie Verkehrsschilder und Mülleimer entsorgt werden müssen.
Wie der Tagesspiegel berichtet, kam es in der Silvesternacht zu Angriffen auf Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. Feuerwehrleute und Polizisten wurden mit Feuerwerkskörpern attackiert. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung eingeleitet. Der Senat verurteilte die Vorfälle scharf und kündigte Konsequenzen an. Die Debatte um ein mögliches Feuerwerksverbot in bestimmten Stadtteilen wird erneut aufgegriffen.
Neben den materiellen Schäden steht auch die Umweltbelastung im Fokus. Die Feinstaubkonzentration erreichte in der Silvesternacht extreme Werte. Umweltverbände fordern deshalb strengere Regulierungen für den Verkauf und die Verwendung von Feuerwerkskörpern und verweisen auf die negativen Folgen für die Luftqualität und die menschliche Gesundheit.
Die alljährlichen Aufräumarbeiten nach Silvester stellen Berlin vor große Herausforderungen. Die enormen Kosten und der damit verbundene Aufwand werden in den nächsten Tagen und Wochen Thema der öffentlichen Diskussion sein. Auch die Sicherheit von Einsatzkräften und Bevölkerung rückt in den Vordergrund. Der rbb meldet, dass in Kürze Gespräche zwischen Senat, Polizei und Feuerwehr stattfinden werden, um Maßnahmen für die Zukunft zu erörtern.
Quellen:
- Tagesspiegel
- rbb
- Berliner Stadtreinigung (BSR)