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Schulsenatorin Günther-Wünsch: „Berlin braucht jeden Platz“

Das neue Schuljahr hat begonnen und bringt eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, Mitglied der CDU, sieht sich mit den grundlegenden Problemen des Berliner Schulsystems konfrontiert und hat bereits Maßnahmen angekündigt, um die Bildungssituation in der Hauptstadt zu verbessern. „Berlin braucht jeden Platz“, betont sie und verweist damit auf die Notwendigkeit, alle verfügbaren Ressourcen zu nutzen, um den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.

In einem aktuellen Interview äußerte Günther-Wünsch ihre Besorgnis über die anhaltenden Defizite in den Basiskompetenzen der Schüler. Laut der Senatorin müssen diese Kompetenzen gestärkt werden, um die allgemeine Leistungsfähigkeit der Schüler zu erhöhen. Dieser Ansatz ist besonders wichtig, da viele Schüler in den letzten Jahren durch die Herausforderungen der pandemiebedingten Schulschließungen und den damit verbundenen Online-Unterricht beeinträchtigt wurden.

Ein zentraler Punkt in der Diskussion um die Verbesserung der Schulsituation ist die Raumnot. Viele Schulen in Berlin haben nicht ausreichend Platz, um den gestiegenen Schülerzahlen gerecht zu werden. „Jeder freie Raum sollte genutzt werden, sei es ein Klassenzimmer oder andere Flächen innerhalb der Schule“, erklärte die Senatorin. Dies könnte beispielsweise durch die Umnutzung von Gemeinschaftsräumen oder die Installation von mobilen Klassenräumen geschehen. Diese Maßnahmen sollen es ermöglichen, die Klassengrößen zu reduzieren und somit die individuelle Förderung der Schüler zu verbessern.

Ein weiterer Aspekt, den Günther-Wünsch anspricht, ist die Qualifizierung der Lehrkräfte. Sie betont die Notwendigkeit, Lehrkräfte fortlaufend zu schulen und ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler einzugehen. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Lehrer die neuesten pädagogischen Ansätze kennen und anwenden können“, hebt sie hervor.

Die Bildungssenatorin hat auch betont, dass die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern verbessert werden muss. Um eine erfolgreiche Bildungsbiografie zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Eltern aktiv in den Bildungsprozess ihrer Kinder eingebunden werden. „Wir müssen Brücken bauen und den Dialog zwischen Schulen und Eltern fördern“, sagte sie. Hierbei könnten Elternabende und Informationsveranstaltungen eine zentrale Rolle spielen.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen hat die Senatorin angekündigt, dass auch die digitale Ausstattung der Schulen weiter verbessert werden soll. Der Zugang zu modernen Technologien und digitalen Lernmitteln ist in der heutigen Zeit unerlässlich. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Schulen technisch auf dem neuesten Stand sind, damit unsere Schüler die besten Voraussetzungen für ihre Zukunft haben“, erklärte sie.

Die Herausforderungen sind groß, und der Weg zu einer verbesserten Schulsituation in Berlin wird lang und mühsam sein. Doch mit einem klaren Fokus auf die Basiskompetenzen, der optimalen Nutzung aller verfügbaren Räume und einer engen Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Eltern hofft Günther-Wünsch, die Bildung in Berlin nachhaltig zu verbessern. „Bildung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft. Wir müssen alles daran setzen, unseren Schülern die bestmögliche Ausbildung zu bieten“, schloss sie.

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik ist es entscheidend, die Bemühungen von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch zu beobachten. Ihre Ansätze könnten wegweisend sein für die zukünftige Gestaltung des Schulsystems in Berlin.

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Politik

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