Die Berliner Ehrenbürgerwürde: Kriterien und Geschichte

Die Berliner Ehrenbürgerwürde: Kriterien und Geschichte

Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung, die das Land Berlin verleihen kann. Wie die Webseite der Berliner Senatskanzlei erläutert, wird sie vom Senat im Einvernehmen mit dem Abgeordnetenhaus an Persönlichkeiten vergeben, die sich "in hervorragender Weise um die Stadt verdient gemacht haben". Wie vom rbb berichtet, wurde die Verlegerin Friede Springer im Februar 2025 als 124. Person mit dieser Ehre ausgezeichnet. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) begründete die Entscheidung mit ihrem unternehmerischen und gesellschaftlichen Engagement, insbesondere ihrer großzügigen Förderung eines medizinischen Zentrums an der Charité.

Kriterien für die Verleihung

Die Richtlinien für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde wurden 1953 beschlossen. Vorschlagsberechtigt sind laut Berlin.de das Abgeordnetenhaus, die Mitglieder des Senats, die Bezirksämter und die Bezirksverordnetenversammlungen. Die Webseite des Abgeordnetenhauses betont die "hervorragende Weise" der Verdienste um Berlin als entscheidendes Kriterium.

Historisch betrachtet, hatte die Auszeichnung, wie der rbb berichtet, ursprünglich eine andere Bedeutung: Im Jahr 1813, als der erste Ehrenbürger Berlins, Propst Conrad Ribbeck, ernannt wurde, erhielt man damit kostenfrei das Bürgerrecht. Dieses war ansonsten an Besitz, Gewerbe und die Zahlung eines "Bürgergeldes" geknüpft.

Privilegien der Ehrenbürger

Mit der Ehrenbürgerwürde sind einige Privilegien verbunden, wie Berlin.de ausführt. Dazu gehören:

  • Eine Ehrenbürgerurkunde
  • Ein Porträt, angefertigt von einem Künstler der Wahl des Ehrenbürgers, für die Galerie der Ehrenbürger im Abgeordnetenhaus
  • Ehrenversorgung im Falle von Bedürftigkeit
  • Einladungen zu Feierlichkeiten und Bekanntmachungen des Senats als Ehrengäste
  • Eine kostenlose Jahreskarte der BVG
  • Ein kostenloses Abonnement des Amtsblatts Berlins
  • Anerkennung der Grabstätte als Ehrengrabstätte des Landes Berlin

Kontroversen und Aberkennungen

Wie der rbb berichtet, wurden in der NS-Zeit auch Adolf Hitler und andere führende Nationalsozialisten zu Ehrenbürgern ernannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Ehrenbürgerschaften aberkannt. Nach der Wiedervereinigung wurden die Ehrenbürgerlisten von Ost- und West-Berlin zusammengeführt, wobei nur acht Namen aus der Ost-Berliner Liste übernommen wurden. Wie die Webseite des Abgeordnetenhauses dokumentiert, wurde dem ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg im Jahr 2020 die Ehrenbürgerwürde aberkannt.

Quellen

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/02/berlin-ehrenbuerger-auszeichung-friede-springer-geschichte.html

https://www.parlament-berlin.de/Das-Haus/Berliner-Ehrenbuerger

https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/veranstaltungen/auszeichnungen-und-ehrungen/ehrenbuergerschaft-berlins/artikel.6754.php

https://www.berlin.de/sen/inneres/buerger-und-staat/staatsangehoerigkeit-und-einbuergerung/

Veröffentlich am 
27/2/2025
 in Kategorie: 
Kultur
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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