Probeunterricht am Gymnasium: Berliner Schüler im Fokus

Probeunterricht am Gymnasium: Berliner Schüler im Fokus

Rund 2100 Berliner Sechstklässler stellten sich im Februar 2025 dem neuen Probeunterricht, um ihre Eignung für das Gymnasium unter Beweis zu stellen, wie die Morgenpost berichtet. Der Probeunterricht ersetzt das bisherige Probejahr und ist Teil einer umfassenden Reform des Berliner Schulgesetzes. Wie rbb24 berichtet, müssen Schüler, die auf ein Gymnasium wechseln wollen und einen Notendurchschnitt schlechter als 2,2 haben, an diesem Probetag teilnehmen.

Der Probeunterricht fand am 21. Februar an jeweils einem Gymnasium pro Bezirk statt und umfasste schriftliche Prüfungen in Deutsch und Mathematik sowie die Überprüfung überfachlicher Kompetenzen, wie Berlin.de erläutert. Getestet wurden Fähigkeiten wie selbstständiges Arbeiten, Problemlösung und Teamfähigkeit. Schüler, die den Probeunterricht bestehen, durchlaufen anschließend das reguläre Aufnahmeverfahren der Gymnasien.

Die Morgenpost begleitete eine Schülerin und ihren Vater am Tag des Probeunterrichts und schildert die Anspannung und die sorgfältige Vorbereitung. Am Hannah-Arendt-Gymnasium in Neukölln traten allein 248 Schüler zum Test an.

rbb24 interviewte eine Mutter und ihre ältere Tochter, deren jüngere Schwester Mila am Probetag teilnahm. Sie kritisierten die ihrer Meinung nach unzureichende Informationspolitik im Vorfeld und die chaotische Organisation am Tag selbst. Die Mutter bemängelte, dass Prüfungsinhalte abgefragt wurden, die bereits in der vierten Klasse behandelt wurden und nicht in den vom Senat bereitgestellten Musterbeispielen enthalten waren. Auch die Kommunikation bezüglich der Abholzeiten wurde als "desaströs" bezeichnet.

Wie rbb24 weiter ausführt, sieht der Landeselternsprecher Norman Heise die Reform ebenfalls kritisch und bemängelt die kurze Vorbereitungszeit. Er befürchtet, dass der Eignungstest zu viel Druck auf die Sechstklässler ausübt. Die Eltern seien verunsichert gewesen, da die Informationen zum Ablauf des Probetags widersprüchlich und unklar waren.

Die Bildungsverwaltung betont laut Berlin.de, dass das neue Verfahren dazu diene, Kinder und Jugendliche passgenau zu unterstützen. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch erklärte gegenüber der DPA, dass durch die Abschaffung des Probejahres frustrierende Schulwechsel vermieden werden sollen. Langfristig soll der Fokus auf die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen gelegt werden.

Laut den Informationen auf berlin.de zum Schuljahr 2025/2026 ist der Zugang zum Gymnasium bei einem Notendurchschnitt von 2,3 und schlechter an den Eignungstest gebunden. Die Anmeldezeiträume für die weiterführenden Schulen sind ebenfalls auf der Webseite veröffentlicht.

Quellen:

Veröffentlich am 
3/3/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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