Bundestagswahl 2025: Hochrechnungen, Ergebnisse, Analyse
Die Bundestagswahl 2025 brachte einen deutlichen Sieg für die Union. Wie die ARD-Hochrechnung von Infratest dimap zeigt, erreichte CDU/CSU knapp 29 Prozent der Zweitstimmen. Das entspricht einem Zuwachs von über vier Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Wie rbb24 berichtete, zeigte sich die Brandenburger CDU mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und sprach von einem „Politikwechsel“.
Die AfD konnte ihr Ergebnis von 2021 nahezu verdoppeln und wurde mit rund 20 Prozent zweitstärkste Kraft, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten (ARD, ZDF, Süddeutsche Zeitung). Die Berliner AfD-Landesvorsitzende Kristin Brinker forderte laut rbb24 ein schwarz-blaues Bündnis. Die Süddeutsche Zeitung analysiert den Erfolg der AfD unter anderem mit der Krisenstimmung im Land und der Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik.
Die SPD erlitt mit etwa 16 Prozent historische Verluste. Wie die Tagesschau berichtet, stürzte die Partei auf den dritten Platz ab und verlor fast zehn Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl. Die Berliner SPD sprach laut rbb24 von einem „harten Einschnitt“.
Die Grünen erreichten mit leichten Verlusten rund 12 Prozent. Die Linke konnte laut ARD auf 8,5 Prozent zulegen und zog sicher in den Bundestag ein. rbb24 zitiert die Berliner Linke, die sich über das Ergebnis erleichtert zeigte und von einer „beispiellosen Aufholjagd“ sprach. Laut Deutschlandfunk profitierte die Linke im Wahlkampf von ihrer klaren Positionierung in der Migrationsfrage und ihren sozialpolitischen Forderungen.
Für FDP und BSW blieb der Einzug in den Bundestag bis zuletzt ungewiss. Beide Parteien lagen in den Hochrechnungen nahe der Fünf-Prozent-Hürde. Wie die Hessenschau berichtet, äußerte sich der FDP-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Stefan Naas, zuversichtlich, den Einzug in den Bundestag noch zu schaffen.
Die Wahlbeteiligung lag laut vorläufigen Zahlen des Instituts Infratest dimap für die ARD bei 84 Prozent – dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Wie rbb24 berichtet, verlief die Wahl in Berlin und Brandenburg weitgehend ruhig, abgesehen von einem zeitweisen Stromausfall in einigen Cottbuser Stadtteilen.
Die Regierungsbildung nach der Wahl gestaltet sich schwierig. Die Süddeutsche Zeitung analysiert die möglichen Koalitionsoptionen und betont die Herausforderungen angesichts der Fragmentierung des Parlaments. Wie das ZDF berichtet, schloss die Union eine Koalition mit der AfD aus.
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