Bundestagswahl 2025: Union siegt, AfD zweitstärkste Kraft
Die Bundestagswahl 2025 endete mit einem Sieg für die Union (CDU/CSU). Wie die Tagesschau berichtete, erreichte die Union laut der ersten Hochrechnung von Infratest dimap für die ARD 29 Prozent der Zweitstimmen. Dies bedeutet einen Zuwachs von rund fünf Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2021. Wie rbb24 meldete, erklärte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann in der ARD: "Die Wahl hat die Union gewonnen. Die Menschen wollen einen Politikwechsel - und den wird es geben." Die AfD erzielte mit 19,6 Prozent ihr bestes Ergebnis auf Bundesebene und wurde zweitstärkste Kraft, was fast einer Verdoppelung ihres Ergebnisses von 2021 entspricht. AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel bezeichnete das Ergebnis laut Tagesschau als "historischen Erfolg" und zeigte sich offen für Koalitionsverhandlungen mit der Union.
Die SPD erlitt mit 16 Prozent historische Verluste und landete auf dem dritten Platz. Wie die Tagesschau berichtete, bezeichnete SPD-Generalsekretär Matthias Miersch den Wahlabend als "ganz bitter" für seine Partei. Die Grünen erreichten laut der Hochrechnung 13,3 Prozent, die Linke 8,6 Prozent. Wie der BR berichtete, muss die FDP mit 4,9 Prozent um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte mit 4,7 Prozent nicht die Fünf-Prozent-Hürde.
Die Wahlbeteiligung lag laut vorläufigen Zahlen von Infratest dimap für die ARD bei 84 Prozent, dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Wie rbb24 berichtete, zeichnete sich die hohe Wahlbeteiligung auch in Berlin und Brandenburg ab. In Brandenburg gaben bis 14 Uhr 55,4 Prozent der Wahlberechtigten, die keine Briefwahl beantragt hatten, ihre Stimme ab, verglichen mit 48,8 Prozent bei der Bundestagswahl 2021. In Berlin hatten bis 12 Uhr bereits 33 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, verglichen mit 25,4 Prozent bei der vorherigen Bundestagswahl. Wie SWR Aktuell meldete, lag die Wahlbeteiligung bundesweit bei 84 Prozent - dem höchsten Wert seit 1990.
Die Regierungsbildung dürfte sich als schwierig gestalten. Wie die Tagesschau berichtete, liebäugelt Wahlsieger Merz mit einer Koalition mit der SPD. Merz strebe an, die Koalitionsgespräche bis Ostern abzuschließen.
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