Busfahrer zu Vollbremsung gezwungen: Berliner Polizei sucht mit Bild nach einer Radfahrerin

Die Berliner Polizei hat eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet, um eine Radfahrerin ausfindig zu machen, die am 4. Juli 2024 in Schöneberg einen Verkehrsunfall verursacht haben soll. Der Vorfall ereignete sich gegen 13 Uhr auf der Hauptstraße, als ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) der Linie M48 in Richtung Potsdamer Platz unterwegs war.

Laut Angaben der Polizei versuchte die Radfahrerin, den Bus rechts zu überholen. Anschließend fuhr sie direkt vor den Bus und bremste plötzlich und ohne ersichtlichen Grund stark ab. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, musste der 47-jährige Busfahrer eine Gefahrenbremsung einleiten. Diese Maßnahme führte dazu, dass sechs Passagiere im Bus stürzten, was zu teils erheblichen Verletzungen führte.

Insbesondere zwei Fahrgäste mussten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Radfahrerin flüchtete nach dem Vorfall unerkannt vom Unfallort. Die Polizei hat nun ein Bild aus einer Überwachungskamera veröffentlicht, um weitere Informationen über die gesuchte Person zu erhalten.

Die Beschreibung der Radfahrerin ist wie folgt:

  • Alter: zwischen 20 und 30 Jahren
  • Statur: schlank
  • Haare: mittellange braune Haare
  • Kleidung: kurzer heller Trenchcoat und dunkler Fahrradhelm
  • Fahrrad: schwarzes Herrenfahrrad

Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Wer die Radfahrerin kennt oder Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich beim Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 4 zu melden. Hinweise können unter den Telefonnummern (030) 4664-472339 und (030) 4664-472310 sowie per E-Mail an Dir4K23@polizei.berlin.de übermittelt werden. Darüber hinaus können Hinweise auch über die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle gegeben werden.

Der Vorfall ist ein weiteres Beispiel für die Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere in urbanen Gebieten, wo sich verschiedene Verkehrsteilnehmer wie Busse, Fahrräder und Fußgänger oft denselben Raum teilen müssen. Die Berliner Polizei nimmt solche Vorfälle ernst und hat das Ziel, die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten zu verbessern.

Dieser Fall hat nicht nur die Polizei, sondern auch die BVG auf den Plan gerufen, die sich um die Sicherheit ihrer Fahrgäste bemüht. Die BVG weist darauf hin, dass die Sicherheit im öffentlichen Verkehr höchste Priorität hat und alle Verkehrsteilnehmer Verantwortung für ihr Verhalten tragen sollten.

Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, um diesen Vorfall aufzuklären und die gesuchte Radfahrerin zur Rechenschaft zu ziehen. Es bleibt abzuwarten, ob die Öffentlichkeitsfahndung erfolgreich sein wird und ob die Radfahrerin identifiziert werden kann.

Die Ermittlungsergebnisse zu diesem Vorfall werden weiterhin verfolgt, und die Polizei wird regelmäßig über den Stand der Ermittlungen informieren.

Für weitere Informationen über Verkehrssicherheit und aktuelle Polizeimeldungen können interessierte Bürger die Webseite der Polizei Berlin besuchen.

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