Erneuter Warnstreik bei der BVG am 10. Februar

Erneuter Warnstreik bei der BVG am 10. Februar

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stehen am 10. Februar erneut vor einem ganztägigen Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen, nachdem das Angebot der BVG in den laufenden Tarifverhandlungen von der Tarifkommission zurückgewiesen wurde. Wie die Morgenpost berichtet, soll der Streik von 3 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts dauern und Busse, Trams und U-Bahnen betreffen.

Verdi begründet den Streikaufruf damit, dass das Angebot der BVG, das laut BVG durchschnittlich 15,3 Prozent mehr Lohn vorsieht, für die Beschäftigten einen Reallohnverlust bedeute, da die Inflation der vergangenen Jahre nicht ausgeglichen werde. Janine Köhler, Mitglied der Tarifkommission und Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, äußerte sich dazu kritisch, wie die Morgenpost zitiert. Die BVG hingegen kritisiert den Warnstreik und sieht keine inhaltliche Reaktion Verdis auf ihr Angebot, wie es in einer Stellungnahme des Unternehmens heißt.

Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der BVG laufen seit Mitte Januar. Verdi fordert unter anderem 750 Euro mehr pro Monat für alle Beschäftigten, eine Fahrdienst-/Wechselschichtzulage, eine Schichtzulage und ein 13. Monatsgehalt. Die BVG hält diese Forderungen für nicht finanzierbar und legte Ende Januar ein eigenes Angebot vor, das Lohnerhöhungen und Zulagen vorsieht. Wie die Berliner Zeitung berichtet, sieht das Angebot der BVG Lohnerhöhungen im Schnitt um bis zu 15,3 Prozent über vier Jahre vor, während Verdi 25 bis 30 Prozent mehr fordert. Die lange Laufzeit des Angebots wird von den Mitarbeitern kritisiert, da sie einen Ausgleich der Inflation befürchten.

Wie der Stern berichtet, ist dies bereits der zweite Warnstreik in dieser Tarifrunde. Der erste Warnstreik fand am 27. Januar statt und wurde von der BVG als „unverhältnismäßig“ kritisiert. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 11. Februar angesetzt, einen Tag nach dem geplanten Warnstreik.

Auf der Webseite der BVG finden sich Informationen zu den Tarifverhandlungen. Dort wird auch auf die Bedeutung der Verhandlungen für die Mitarbeitenden und das Unternehmen hingewiesen. Verdi veröffentlichte ebenfalls eine Meldung zu den Tarifverhandlungen, in der die Positionen der Gewerkschaft dargelegt werden. Wie Berlin.de unter Berufung auf die DPA meldet, müssen sich Fahrgäste am Montag auf erhebliche Einschränkungen im Berliner Nahverkehr einstellen. Die BVG empfiehlt, auf S-Bahnen, Regionalbahnen und Sharing-Angebote auszuweichen.

Quellen:

https://www.morgenpost.de/berlin/article408246642/verdi-ruft-am-montag-zu-warnstreik-bei-der-bvg-auf.html

https://www.stern.de/wirtschaft/news/tarifstreit--warnstreik-legt-am-montag-berlins-nahverkehr-lahm-35446058.html

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++f3b4a67e-d426-11ef-93a7-e78918fd4184

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/boese-ueberraschung-nach-den-ferien-xx-stunden-bvg-streik-ab-montag-in-berlin-li.2293664

https://www.berlin.de/aktuelles/9428743-958090-warnstreik-bvg-einschraenkungen-nahverke.html

https://www.bvg.de/de/unternehmen/ueber-uns/news-und-stories/informationen-zu-den-tarifverhandlungen-2025

Veröffentlich am 
6/2/2025
 in Kategorie: 
Wirtschaft
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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