Coach für Zukunft der Arbeit: „Wir können von KI lernen, strukturiert und objektiv zu denken“

Am Donnerstag findet in Berlin-Prenzlauer Berg das „People & Culture Festival“ statt, ein wichtiges Event für die Medien-, Kreativ- und Digitalwirtschaft. Die Veranstaltung bietet Fachleuten die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen und Veränderungen in ihren Branchen auszutauschen. Unter den Teilnehmern ist auch die Expertin Maria Hubert, die als Dozentin und Geschäftsführerin tätig ist und an einer Diskussionsrunde teilnehmen wird.

In einem aktuellen Interview äußerte sich Hubert zu den Herausforderungen und Chancen, die der technologische Fortschritt, insbesondere die Künstliche Intelligenz (KI), mit sich bringt. Sie betonte, dass Unternehmen und deren Mitarbeiter von KI lernen können, strukturiert und objektiv zu denken. Dies sei besonders wichtig in Zeiten dynamischer Veränderungen in der Arbeitswelt.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Arbeitswelt

Die Integration von KI in verschiedene Berufsfelder bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Hubert wies darauf hin, dass KI nicht nur repetitive Aufgaben automatisieren kann, sondern auch dazu beitragen kann, komplexe Problemlösungsprozesse zu optimieren. „Wir können von KI lernen, indem wir ihre Denkweise und Methodik analysieren“, erklärte sie. „Diese Technologien erfordern eine systematische Herangehensweise an Problemlösungen, die wir auf unsere eigenen Entscheidungsprozesse anwenden können.“

Ein zentraler Aspekt, den Hubert hervorhob, ist die Notwendigkeit, Menschen zu schulen, um mit KI-gestützten Tools effektiv umgehen zu können. Dabei spielt die Förderung von kritischem Denken und analytischen Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. „Die Zukunft der Arbeit wird stark von der Fähigkeit abhängen, sich an neue Technologien anzupassen und deren Potenzial zu erkennen“, so Hubert weiter.

Veränderungen in der Kreativwirtschaft

Im Rahmen des Festivals werden zahlreiche Themen behandelt, die die Kreativbranchen betreffen. Hubert betonte, dass die Digitalisierung auch in der Kreativwirtschaft nicht Halt macht. „Wir sehen einen zunehmenden Einfluss von KI auf kreative Prozesse, sei es in der Werbung, im Design oder in der Medienproduktion“, berichtete sie. „Die Herausforderungen bestehen darin, die kreative Integrität zu bewahren und gleichzeitig die Vorteile der neuen Technologien zu nutzen.“

Ein Beispiel für den Einfluss von KI in der Kreativwirtschaft ist die Verwendung von Algorithmen zur Generierung von Inhalten. Viele Unternehmen experimentieren bereits mit KI-gestützten Tools, um Texte, Bilder oder sogar Musik zu erstellen. Hubert ist der Ansicht, dass es wichtig ist, ethische Richtlinien zu entwickeln, um sicherzustellen, dass kreative Arbeiten weiterhin als authentisch und originell wahrgenommen werden.

Schulungsmaßnahmen und Weiterbildung

Um den Veränderungen in der Arbeitswelt gerecht zu werden, ist eine umfassende Weiterbildung unerlässlich. Hubert hebt hervor, dass Unternehmen eine proaktive Rolle bei der Schulung ihrer Mitarbeiter übernehmen sollten. „Weiterbildung muss in den Unternehmensstrukturen verankert sein“, sagte sie. „Die Mitarbeiter müssen die Chance haben, sich kontinuierlich fortzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen, die für die Arbeit mit KI relevant sind.“

Diese Schulungsmaßnahmen sollten nicht nur technische Fähigkeiten umfassen, sondern auch Soft Skills wie kritisches Denken, Kreativität und Teamarbeit fördern. „Die Kombination aus technologischem Know-how und interpersonellen Fähigkeiten wird entscheidend sein, um in der Zukunft erfolgreich zu sein“, so Hubert.

Fazit und Ausblick

Das „People & Culture Festival“ bietet eine Plattform für den Austausch über die Herausforderungen und Chancen der Zukunft der Arbeit. Maria Hubert hebt hervor, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Anpassungsfähigkeit und der Bereitschaft zur Weiterbildung liegt. Durch die Integration von KI in die Arbeitsabläufe können Unternehmen nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch ein neues Verständnis für strukturiertes und objektives Denken entwickeln.

Die kommenden Diskussionen und Vorträge während des Festivals werden sicherlich wertvolle Einblicke in die Trends und Entwicklungen in der Kreativ- und Digitalwirtschaft bieten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Arbeitswelt in den kommenden Jahren auswirken werden.

Quellen: Tagesspiegel

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 in Kategorie: 
Wirtschaft

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