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Zahlreiche Gedenkaktionen rund ums Olympiastadion Am Sonntag absolviert Hertha BSC das erste Pflichtspiel seit dem unerwarteten Tod von Kay Bernstein. Rund um die Partie gibt es zahlreiche Aktionen der Fans in Gedenken an den Präsidenten. Nach dem unerwarteten Tod von Hertha-Präsident Kay Bernstein steht das erste Pflichtspiel des Jahres für die Berliner ganz im Zeichen der Trauer. Rund um das Zweitliga-Spiel gegen Düsseldorf (Anpfiff 13:30 Uhr) gibt es zahlreiche Traueraktionen. Bereits im Vorfeld hatten sich am Sonntag zahlreiche Hertha-Fans bei einem Trauermarsch zu Ehren von Bernstein auf den Weg zum Olympiastadion gemacht. Die Polizei sprach auf rbb-Anfrage von 7.000 Teilnehmern. Dazu aufgerufen hatten die Hertha-Ultras der "Harlekins 98". "Dieser Tag wird für uns alle ein schwerer Weg", hieß es von der Fan-Gruppe. Die Menschen versammelten sich am Vormittag auf dem Theodor-Heuss-Platz in Berlin-Westend. Die Polizei sperrte Teile des Platzes für den Autoverkehr ab. Vor dem Anpfiff soll es eine Schweigeminute geben. Zudem wird die Mannschaft von Trainer Pal Dardai mit Trauerflor spielen. "Man kann nicht in Worte fassen, wie schwierig die letzten Tage waren. Ich spüre, was hier los ist. Das wird eine drückende Stimmung und ein schwieriger Tag", erklärte Dardai vor dem Anpfiff bei Sky. Am Olympiastadion wurde ein großes Bild des verstorbenen Präsidenten aufgehängt und es wurden verschiedene Gedenkorte eingerichtet, an denen Fans die Möglichkeit haben, Blumen abzulegen und sich in Kondolenzbücher einzutragen. Auf dem Stammplatz Bernsteins auf der Haupttribüne wurde zudem ein Blumenkranz niedergelegt und seine typische blau-weiße Trainingsjacke - die er fast bei jeder Gelegenheit trug - über die Lehne gehangen. "Es ist ein emotionaler Tag, der in die Hertha-Geschichte eingehen wird, hundertprozentig. So eine Emotionalität war selten. Selbst beim Abstieg... das war hart, aber die Nachricht jetzt war ein Schock. Das Spiel wird definitiv in Erinnerung bleiben. Es wird ein prägendes Spiel sein und wir hoffen, dass wir ihn mit einem Sieg verabschieden. Wenn ich nur an die Hymne denke, weiß ich jetzt schon: Das wird hart werden", beschreibt Hertha-Fan Jonas die Stimmung rund um das Stadion. Auch bei Spielen in anderen Stadien haben Fans dem verstorbenen Hertha-Präsidenten gedacht. Transparente mit Beileidsbekundungen gab es unter anderem beim Karlsruher SC, 1860 München, dem SC Freiburg, in Halle, Leipzig und Nürnberg. Hertha-Präsident Bernstein war in der Nacht zu Dienstag überraschend gestorben. Er wurde 43 Jahre alt. Man gehe von einem natürlichen Tod des 43-Jährigen aus, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) mit. Bernstein hatte die Ultra-Gruppierung einst mitgegründet. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Fans von Hertha BSC den Tod von Präsident Kay Bernstein tief betroffen aufgenommen haben. Die Anteilnahme und die Trauer sind groß, wie sich in den zahlreichen Gedenkaktionen rund um das Olympiastadion zeigt. Das erste Pflichtspiel nach dem tragischen Ereignis wird für die Spieler, Fans und Vereinsmitglieder sicherlich ein emotionaler und schwieriger Tag sein. Die verschiedenen Aktionen wie der Trauermarsch, die Schweigeminute und die Gedenkorte im Stadion zeigen, wie sehr Bernstein von den Menschen geliebt und geschätzt wurde. Es wird erwartet, dass weitere Gedenk-Aktionen der Fans rund um das Spiel stattfinden werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft von Hertha BSC mit der emotionalen Situation umgehen wird und ob sie den Sieg für Bernstein holen kann. Doch eins steht fest: Dieses Spiel wird in die Geschichte von Hertha BSC eingehen und Bernstein wird immer in den Herzen seiner Fans weiterleben.
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Sport

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