Der versuchte Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt ruft Erinnerungen an den Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 wach. Der Berliner Schaustellerverband und die Veranstalter des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche haben laut Berliner Zeitung ihre Anteilnahme bekundet und den Opfern, Angehörigen, Rettungskräften und Schaustellern in Magdeburg ihr Mitgefühl ausgesprochen. Die Ereignisse in Magdeburg wecken die traumatischen Erinnerungen an den Anschlag von Anis Amri, bei dem 13 Menschen starben und zahlreiche verletzt wurden.
MDR Aktuell berichtete am 2. Dezember 2023, dass die Sicherheitsdebatte um Weihnachtsmärkte nach den mutmaßlichen Anschlagsplänen in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg erneut entfacht ist. Die Polizeigewerkschaft spricht sich für eine verstärkte Videoüberwachung aus, sieht aber gleichzeitig die Beamten durch die erhöhte Präsenz auf Weihnachtsmärkten stark belastet. Der Deutsche Schaustellerbund betont die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen auf den Märkten und ruft die Besucher zu Achtsamkeit, aber nicht zu Angst auf.
Nach Informationen von MDR Aktuell sieht der Verfassungsschutz eine erhöhte Terrorgefahr im Kontext des Nahostkonflikts. Die größte Gefahr gehe jedoch nicht von der Hamas oder Hisbollah, sondern von Gruppierungen wie Al-Kaida oder dem IS aus. Die Union fordert laut Rheinischer Post in diesem Zusammenhang die Speicherung von IP-Adressen zur Terrorbekämpfung.
Wie ZDFheute meldet, gab es in den Fußballstadien der Bundesliga Schweigeminuten und Trauerflor zum Gedenken an die Opfer des versuchten Anschlags in Magdeburg. Auch international, beispielsweise von Papst Franziskus, wurde Anteilnahme ausgedrückt und die Grausamkeit der Tat verurteilt.
Quellen:
- Berliner Zeitung: Schaustellerverband der Hauptstadt: Anschlag von Magdeburg erinnert an Berliner Terror
- MDR Aktuell: Debatte um Sicherheit auf Weihnachtsmärkten (02.12.2023)
- ZDFheute: Diverse Meldungen zum Anschlag in Magdeburg (21.12.2024)
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