In Berlin warten circa 150.000 Immobilienbesitzer noch immer auf ihren Grundsteuerbescheid. Die Berliner Morgenpost berichtete, dass viele Hauseigentümer noch unsicher sind, wie hoch die Grundsteuer ab 2025 tatsächlich ausfallen wird. Obwohl die neue Berechnungsmethode erst im nächsten Jahr greift, sind die Finanzämter bereits mit der Bescheid-Erstellung beschäftigt.

Die bundesweit geltende Grundsteuerreform führt zu einer Neubewertung aller Grundstücke. Wie die dpa am 27. Januar 2024 meldete, fehlen den Brandenburger Finanzämtern, ein Jahr nach Fristablauf, noch immer etwa 150.000 Erklärungen. Dies verdeutlicht die Komplexität und den hohen Zeitaufwand der Umstellung. Auch in Berlin ist die Bearbeitung noch nicht abgeschlossen. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) betonte laut rbb24 vom 27. Januar 2024 jedoch Berlins bundesweite Spitzenposition bei der Abgabe der Grundsteuererklärungen.

Die MOZ berichtete am 30. Januar 2024, dass in Brandenburg 150.000 Immobilieneigentümer die Möglichkeit eines Einspruchs gegen ihren Bescheid haben. Möglicherweise tragen der hohe Aufwand und die aufwendige Bewertung der Immobilien zu den Verzögerungen bei. Für jedes einzelne Grundstück müssen umfangreiche Daten erfasst und verarbeitet werden, was die Behörden vor große logistische Herausforderungen stellt.

Die neue Grundsteuerberechnung berücksichtigt Faktoren wie Grundstücksgröße, Bodenrichtwert und Gebäudetyp. Ziel der Reform ist eine gerechtere Grundsteuer, die den aktuellen Wertverhältnissen entspricht. Dies kann für manche Eigentümer höhere, für andere niedrigere Abgaben bedeuten. Vermieter können die Grundsteuer über die Nebenkostenabrechnung an ihre Mieter weitergeben.

Die Finanzämter bitten die Eigentümer, die ihren Bescheid noch nicht erhalten haben, um Geduld. Die Bescheide werden sukzessive erstellt und verschickt. Bei Fragen zur neuen Grundsteuer können sich Eigentümer an ihr zuständiges Finanzamt wenden.

Quellen:

  • Berliner Morgenpost: 150.00 Berliner Hausbesitzer warten auf Grundsteuerbescheid (21.12.2024)
  • dpa: Finanzämtern fehlen noch 150.000 Grundsteuererklärungen (27.01.2024)
  • MOZ: Grundsteuer-Reform in Brandenburg: Warum 150.000 Brandenburger Einspruch erheben sollten (30.01.2024)
  • rbb24: Berlin ist bundesweiter Spitzenreiter bei Abgabe der Grundsteuererklärungen (27.01.2024)
Veröffentlich am 
21/12/2024
 in Kategorie: 
Wirtschaft

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