Das Berliner Landgericht hat einen 26-jährigen Mann wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Angeklagte hatte im Mai 2022 einen Bekannten in dessen Wohnung mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Laut Gericht stach er seinem Opfer mehrfach in den Oberkörper und fügte ihm tiefe Stichverletzungen zu. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Täter den Tod seines Bekannten in Kauf genommen hatte. Als Motiv wurde ein Streit um Geld angenommen. Die Verteidigung hatte auf Notwehr plädiert, konnte das Gericht aber nicht überzeugen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.