Tiefe Trauer und Bestürzung herrschen nach dem Tod eines 32-jährigen sächsischen Polizisten, der am Dienstag bei einem Einsatz in Lauchhammer (Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg) ums Leben kam. Der Familienvater und Vater einer Tochter gehörte einer gemeinsamen Fahndungsgruppe von Dresdner Polizei und Bundespolizei an, die auf Kfz-Kriminalität spezialisiert ist. Wie rbb24 berichtet, wurde der Beamte von einem Fahrzeug erfasst, das er kontrollieren wollte, und erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Die Anteilnahme ist enorm. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich schockiert und sprach der Familie sein tiefes Mitgefühl aus. Auch Innenministerin Katrin Lange (SPD) drückte ihre Bestürzung aus und sicherte Angehörigen und Kollegen ihre Unterstützung zu. Als Zeichen der Trauer tragen alle Einsatzfahrzeuge der Brandenburger Polizei Trauerflor und die Flaggen der Wasserschutzpolizei wurden auf Halbmast gesetzt. Auch an den Polizei-Dienstgebäuden weht Trauerbeflaggung. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ordnete ebenfalls Trauerbeflaggung für die Berliner Polizei an und sprach den Angehörigen und Kollegen ihr Beileid aus.

Der Dresdner Polizeipräsident Lutz Rodig würdigte den Einsatz, das Verantwortungsbewusstsein und die Kollegialität des verstorbenen Polizisten, der seit November 2018 in Dresden im Dienst war. "Sein Tod ist ein Verlust für die gesamte sächsische Polizei", so Rodig. Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, hinterlässt der Polizist eine Partnerin und eine Tochter.

Brandenburgs Polizeipräsident Oliver Stepien betonte die Anteilnahme der gesamten Landespolizei und versprach eine vollständige Aufklärung des tragischen Vorfalls. Die Rheinische Post meldet die vorläufige Festnahme von drei Tatverdächtigen, deren Identität jedoch noch nicht zweifelsfrei geklärt sei.

Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich tief betroffen und betonte die Gefahren, denen Polizistinnen und Polizisten im Dienst ausgesetzt sind. Sie unterstrich den Respekt und die Wertschätzung, die ihnen für ihren täglichen Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gebührt.

Auch in der Prignitz und im Ruppiner Land ist die Trauer groß. Wie rbb24 berichtet, organisiert die "Blaulichtkirche" in Ganz bei Kyritz einen Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Beamten.

Quellen:
- rbb24
- Lausitzer Rundschau
- Rheinische Post
- Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg
- Berliner Zeitung

Veröffentlich am 
8/1/2025
 in Kategorie: 
Politik

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