Ein fest installierter Poller in der Berliner Stadthausstraße (Lichtenberg) sorgt weiterhin für Diskussionen und Behinderungen, insbesondere für Einsatzkräfte. Wie der Berliner KURIER berichtete, musste ein Feuerwehrauto in der Silvesternacht wegen des Pollers rückwärtsfahren, um zu einem Einsatz zu gelangen. Ein Video davon verbreitete sich in den sozialen Medien und löste Kritik aus.
Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen), Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz in Lichtenberg, widersprach jedoch der Darstellung des Berliner KURIERs. Die Berliner Zeitung berichtete sowohl über die Aussagen der Stadträtin als auch über die Diskussionen in den sozialen Medien. Dort äußerten Nutzer Zweifel an der Darstellung der Stadträtin und kritisierten die Verkehrsberuhigung.
Auch die Berliner Zeitung griff den Vorfall auf und zitierte die Bezirksstadträtin. In den sozialen Netzwerken, vor allem auf Facebook, entfachte sich eine heftige Debatte über den Poller und seine Auswirkungen auf die Arbeit der Einsatzkräfte. Manche Nutzer hinterfragten die Notwendigkeit des Pollers und betonten die Wichtigkeit freier Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge. Andere verteidigten die Maßnahme als Teil der Verkehrsberuhigung.
Der Vorfall in der Silvesternacht ist kein Einzelfall. Immer wieder behindern Poller, besonders in verkehrsberuhigten Bereichen, Polizei und Feuerwehr bei ihren Einsätzen. Wie häufig solche Situationen tatsächlich vorkommen, lässt sich schwer beziffern, da es keine offizielle Statistik dazu gibt. Fest steht jedoch, dass die steigende Anzahl von Pollern im Stadtgebiet die Diskussion über das richtige Verhältnis zwischen Verkehrsberuhigung und der Sicherstellung von Einsatzmöglichkeiten für Rettungskräfte weiter verschärfen wird.
Quellen:
- Berliner KURIER
- Berliner Zeitung