An der Georg-Zacharias-Grundschule im Berliner Stadtteil Weißensee ereignete sich am Montag, dem 2. Dezember 2024, ein Vorfall mit Reizgas, der zahlreiche Kinder beeinträchtigte. Wie rbb24 meldet, erlitten 44 Kinder Verletzungen, ein Kind sogar schwer. 22 der betroffenen Kinder mussten hospitalisiert werden, während die übrigen nach ambulanter Behandlung ihren Eltern übergeben werden konnten.

Die Feuerwehr geht davon aus, dass das Reizgas, vermutlich Pfefferspray, in einem Klassenzimmer versprüht wurde und sich anschließend durch eine geöffnete Tür im Schulflur verbreitete. Die Berliner Morgenpost berichtet hingegen, der Vorfall habe sich auf der Mädchentoilette ereignet. Nachdem die Feuerwehr die Luftqualität in der Schule überprüft und Entwarnung gegeben hatte, konnte der Unterricht fortgesetzt werden. Die Polizei ermittelt derzeit, wie es zu dem Vorfall kam und wer dafür verantwortlich ist. Gegenüber rbb24 erklärte die Polizei, es sei noch unklar, ob ein Erwachsener oder ein Kind das Reizgas versprüht hat.

Laut Berliner Morgenpost ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art. Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin, zeigte sich besorgt über den wiederholten Einsatz von Reizgas, vor allem in der Nähe von Grundschulen. Er unterstrich die Gefährlichkeit solcher Substanzen und die Notwendigkeit, den Zugang Minderjähriger zu solchen „Waffen“ zu beschränken.

Die Georg-Zacharias-Grundschule ist eine sportbetonte Grundschule mit 430 Schülerinnen und Schülern, die in 19 Klassen unterrichtet werden.

Quellen:

    - rbb24: Pfefferspray an Grundschule in Weißensee versprüht - 22 Kinder im Krankenhaus - Berliner Morgenpost: Reizgas in Grundschule in Weißensee versprüht – Großeinsatz
Veröffentlich am 
2/12/2024
 in Kategorie: 
Politik

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