Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) hält weiterhin an seinem Plan fest, die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) im ehemaligen Kaufhaus der Galeries Lafayette an der Friedrichstraße anzusiedeln. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bekräftigte er in Berlin: „Ich werde diese Idee nicht aufgeben.“ Solange die Gespräche andauerten, bleibe er optimistisch, so Chialo laut Berliner Zeitung.

Die ZLB und ihre Zukunft werden schon länger öffentlich diskutiert. Der aktuelle Standort am Blücherplatz ist sanierungsbedürftig. Viele sehen einen Umzug in das prestigeträchtige Gebäude der ehemaligen Galeries Lafayette als gute Lösung. Angesichts der angespannten Haushaltslage Berlins gibt es jedoch auch kritische Stimmen. Die Berliner Morgenpost berichtete am 28.11.2024 von einer kontroversen Diskussion über die „ZLB-Besetzung in Zeiten leerer Kassen“.

Während Chialo an der Lafayette-Option festhält, gibt es neue Entwicklungen in der Diskussion um einen alternativen Standort am Alexanderplatz. Konkrete Details sind bisher nicht bekannt. Der Tagesspiegel forderte am 16.07.2024 mehr „Tempo bei der ZLB“. Die Suche nach einem geeigneten Gebäude für die ZLB dauert also an. Auch eine Sanierung am bisherigen Standort am Blücherplatz ist weiterhin möglich.

Die Debatte um die Zukunft der ZLB verdeutlicht die schwierige Lage der Berliner Kulturpolitik. Auf der einen Seite steht der Wunsch nach repräsentativen und modernen Einrichtungen, auf der anderen Seite muss mit begrenzten finanziellen Mitteln verantwortungsvoll umgegangen werden. Die Berliner Zeitung brachte bereits am 23.10.2023 „bessere Pläne für die Galeries Lafayette“ ins Spiel. Wie die Diskussion letztendlich ausgeht, ist noch offen.

Quellen:

- dpa (Interview mit Joe Chialo) - Berliner Zeitung (verschiedene Artikel zur ZLB und Galeries Lafayette) - Berliner Morgenpost (verschiedene Artikel zur ZLB und Galeries Lafayette) - Tagesspiegel (Artikel zur ZLB)
Veröffentlich am 
24/12/2024
 in Kategorie: 
Kultur

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