Berlin verzeichnete im Jahr 2023 einen Anstieg der Verkehrstoten auf 55. Fußgänger und ältere Menschen waren überproportional von tödlichen Unfällen betroffen. Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr liegt damit leicht über dem Wert des Vorjahres.
Fußgänger sind im Berliner Stadtverkehr einer besonders hohen Gefährdung ausgesetzt und stellten 2023 die größte Gruppe der im Straßenverkehr Getöteten. Unfallschwerpunkte sind Kreuzungen und Fußgängerüberwege. Ältere Verkehrsteilnehmer sind aufgrund eingeschränkter Mobilität und Reaktionsfähigkeit ebenfalls besonders vulnerabel.
Die zuständigen Berliner Behörden arbeiten fortlaufend an der Verbesserung der Verkehrssicherheit. Dies umfasst Maßnahmen wie den Ausbau des Radwegenetzes, die Optimierung der Straßenbeleuchtung und die Durchführung von Aufklärungskampagnen zur Verkehrssicherheit. Ein Fokus liegt auf der Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Straßenverkehr.
Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auf. Autofahrer werden aufgefordert, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren und verstärkt auf Fußgänger und Radfahrer zu achten. Fußgänger sollten Straßen ausschließlich an dafür vorgesehenen Stellen überqueren und den Verkehrsfluss im Blick behalten. Auch Radfahrer sind angehalten, die Verkehrsregeln zu befolgen und auf ihre eigene Sicherheit zu achten.
Die Gründe für Verkehrsunfälle sind vielfältig. Häufig spielen Unachtsamkeit, überhöhte Geschwindigkeit und Alkoholkonsum am Steuer eine Rolle. Auch die steigende Verkehrsdichte in der Hauptstadt trägt zu den Unfallzahlen bei.
Die Berliner Verkehrsbehörden unterstreichen, dass Verkehrssicherheit eine gemeinsame Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer ist. Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme und die Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln kann die Anzahl der Unfälle verringert werden. Berlin verfolgt weiterhin das Ziel der "Vision Zero", die Zahl der Verkehrstoten auf null zu senken.
Quellen:
Berliner Morgenpost (verschiedene Artikel zum Thema Verkehrssicherheit in Berlin)