Weckruf für Deutschland und Europa: UVB-Präsident Moschko fordert mehr Wettbewerbsfähigkeit

Bei einem kürzlich stattgefundenen traditionellen Bierabend der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) äußerte der Präsident Stefan Moschko eindringliche Forderungen an die Politik in Deutschland und Europa. Der Anlass, der normalerweise den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Medien fördert, war dieses Mal besonders prägend, da die Ergebnisse der US-Wahl und die möglichen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft in den Hintergrund traten.

„Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken besinnen“, erklärte Moschko in seiner Begrüßungsrede. Er sieht die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation als Weckruf, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu erhöhen. Dies sei besonders wichtig, um auch in Zukunft wirtschaftlich stark und unabhängig zu bleiben.

Die Notwendigkeit der Reformen

Die Ansprüche an eine bessere Wettbewerbsfähigkeit sind eng verbunden mit der Forderung nach Reformen in verschiedenen Bereichen. Moschko betonte, dass Deutschland Wachstumspotenzial hat, wenn entscheidende Themen wie Bürokratieabbau, Modernisierung des Bildungssystems und Stärkung der Digitalisierung angegangen werden. „Wenn wir hier anpacken, wird das die Grundlage für zukünftiges Wachstum bilden“, so der UVB-Präsident.

Aktuell wird das Schneller-Bauen-Gesetz in Berlin kurz vor der Verabschiedung erwartet. Moschko bezeichnete diese Maßnahme als bedeutend für eine dynamischere Wirtschaft. Auch die Verwaltungsreform sei auf einem guten Weg und würde dazu beitragen, die Prozesse für Unternehmen zu beschleunigen.

Der Zusammenhang zwischen Politik und Wirtschaft

Der UVB-Präsident betonte, dass eine handlungsfähige Regierung in Brandenburg schnellstmöglich gebildet werden müsse. Die Gespräche zwischen SPD und BSW über eine Koalition seien vielversprechend, jedoch müsse eine zügige Einigung erfolgen. „Eine gute Politik für die Unternehmen sollte dabei im Mittelpunkt stehen, denn die Wirtschaftsentwicklung ist entscheidend für die Handlungsfähigkeit einer Landesregierung“, sagte Moschko.

Wachstum durch Bildung und Digitalisierung

Eine der zentralen Forderungen von Moschko war die Verbesserung des Bildungssystems in Deutschland. Er hob hervor, dass die Bildung auf den neuesten Stand gebracht werden müsse, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. „Eine gut ausgebildete Bevölkerung ist der Schlüssel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit“, so Moschko.

Zusätzlich zu diesen Aspekten wies Moschko auf die Notwendigkeit hin, die Digitalisierung in der Wirtschaft voranzutreiben. Dies sei nicht nur ein Trend, sondern eine grundlegende Anforderung an Unternehmen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. „Ohne Digitalisierung werden wir nicht die Fortschritte erzielen, die notwendig sind“, warnte er.

Soziale und wirtschaftliche Herausforderungen

Ein weiterer Punkt, den Moschko ansprach, war die Notwendigkeit, die sozialen Abgaben in einem vertretbaren Rahmen zu halten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht zu gefährden. Er forderte Maßnahmen, die es ermöglichen, die Kosten für Energie und soziale Abgaben zu stabilisieren. „Nur so können Unternehmen weiterhin Arbeitsplätze schaffen und somit zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen“, argumentierte er.

Die Rolle der Unternehmer

Gemeinsam mit UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp begrüßte Moschko rund 500 Gäste aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, darunter Politiker, Unternehmer, Wissenschaftler sowie Vertreter der Medien. Im Rahmen des Empfangs wurde den Unternehmerinnen und Unternehmern für ihren Einsatz für Wachstum und neue Arbeitsplätze in der Region gedankt. „Die Wertschöpfung, die sie leisten, ist die Grundlage für die positive Entwicklung in unserer Region“, so Moschko.

Politische Gäste und deren Bedeutung

Der Empfang zog zahlreiche politische Persönlichkeiten an, darunter der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sowie mehrere Senatorinnen und Senatoren aus verschiedenen Ressorts. Auch die Brandenburger Ministerin für Wissenschaft und der Wirtschaftsminister waren unter den geladenen Gästen. Ihre Anwesenheit unterstreicht die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Politik und Wirtschaft und die Notwendigkeit, gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu finden.

Fazit

Stefan Moschko hat mit seinen Forderungen und Anregungen für Diskussionen gesorgt, die in den kommenden Wochen und Monaten in der politischen Landschaft weiterverfolgt werden sollten. Die Herausforderungen, vor denen Deutschland und Europa stehen, erfordern ein Umdenken in der Politik und der Wirtschaft. Nur durch eine enge Zusammenarbeit und die Bereitschaft zu Reformen können die gewünschten Fortschritte erzielt werden. Der Bierabend der UVB war somit nicht nur ein gesellschaftliches Ereignis, sondern auch ein bedeutender Impulsgeber für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland und Europa.

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 in Kategorie: 
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