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Wetter in Berlin und Brandenburg: Kälte-Einbruch nach der Spätsommer-Hitze

In den letzten Tagen erlebte Berlin und Brandenburg einen bemerkenswerten Temperaturanstieg, der mit Rekordwerten für den September einherging. Mit Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius erlebte Potsdam den wärmsten Septemberbeginn seit fast 130 Jahren, wie die ARD-Wetterredaktion berichtete. Solche extremen Temperaturen sind für die Region ungewöhnlich, aber nicht ohne Präzedenzfall, da immer wieder neue Rekorde im ersten Drittel des Monats September aufgestellt werden.

Am Mittwoch, dem 4. September, wurden in Doberlug-Kirchhain sogar 35,2 Grad gemessen, was die alte Höchstmarke aus dem Jahr 1895 übertraf. Auch in Berlin wurden mit 34,2 Grad in Tempelhof Rekorde gebrochen. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hatten bereits für die Region Hitzewarnungen ausgesprochen, da hohe Temperaturen gesundheitliche Probleme verursachen können.

Wechselhafte Wetterlage und Kälte-Einbruch

Doch die anhaltende Hitze sollte nicht lange währen. Prognosen deuten auf einen markanten Wetterumschwung hin. Ein Kaltfront, die aus dem Westen über das Land zieht, bringt nicht nur deutlich kühleres Wetter, sondern auch Regen und Gewitter mit sich. Bereits am Montag, dem 9. September, wird mit Niederschlägen gerechnet, die in einigen Regionen unwetterartig ausfallen könnten. Während die Temperaturen am Sonntag noch bei rund 30 Grad liegen, sinken sie am Montag auf Werte zwischen 18 und 22 Grad.

Der DWD warnte vor intensiven Regenfällen, die vor allem am Montagvormittag zu erwarten sind. Regionale Schauer und Gewitter könnten dazu führen, dass bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Diese Entwicklung führt nicht nur zu einer spürbaren Abkühlung, sondern auch dazu, dass die Waldbrandgefahr in Brandenburg zurückgeht, die in den heißen und trockenen Tagen zuvor auf einem hohen Niveau war.

Ein Ende des Hochsommers

Die gegenwärtige Wetterlage ist das Ergebnis eines Konflikts zwischen einem Hochdruckgebiet, das für die Hitzewelle verantwortlich war, und einer herannahenden Kaltfront. Diese meteorologischen Spannungen führen zu einem sofort spürbaren Wetterwechsel. Der Sommer, der in den letzten Tagen noch einmal mit heißen Temperaturen aufwartete, verabschiedet sich damit allmählich, und der Herbst steht vor der Tür.

In der kommenden Woche sind wechselhafte Wetterbedingungen zu erwarten. Experten gehen davon aus, dass die Temperaturen nicht mehr über die 20-Grad-Marke steigen werden und die kühle, herbstliche Luft über die Region zieht. Vor allem die zweite Wochenhälfte könnte von kühleren Temperaturen geprägt sein, da die Hochdruckzone sich zunehmend nach Süden abzieht und Deutschland in die Einflusszone von Tiefdruckgebieten gerät.

Gesundheitliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Mit dem Temperatursturz sind auch gesundheitliche Risiken verbunden. Der DWD warnte vor möglichen Unwettern, die durch die Kombination von Wärme und Feuchtigkeit entstehen können. Gleichzeitig wird empfohlen, während der Hochsommerhitze auf die Wasserqualität in Badeseen zu achten. Das Berliner Landesamt für Gesundheit informiert regelmäßig über die Badestellen und deren Eignung zum Schwimmen.

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen, dass Berlin und Brandenburg von einem bemerkenswerten Wetterumschwung betroffen sind. Nach einer Phase extremer Hitze folgt nun ein Kälte-Einbruch mit Niederschlägen und einem spürbaren Temperaturrückgang. Die kommende Woche wird zeigen, wie stark sich der Herbst tatsächlich bemerkbar machen wird. Meteorologen und Wetterdienste werden weiterhin die Entwicklung beobachten, um rechtzeitig über Änderungen in der Wetterlage zu informieren.

Quellen: ARD-Wetterredaktion, Deutscher Wetterdienst (DWD), rbb24.

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