Kontroverse um Abschaltung der Autobahnbeleuchtung in Berlin

Kontroverse um Abschaltung der Autobahnbeleuchtung in Berlin

Die geplante Abschaltung der Beleuchtung auf Berliner Autobahnen sorgt für heftige Diskussionen. Wie der Berliner Kurier berichtet, könnten durch das Abschalten der 4650 Lichtmasten jährlich 1,2 Millionen Euro und 1500 Tonnen CO₂ eingespart werden. Der rbb24 meldete bereits am 10. Januar 2025, dass die Autobahn GmbH des Bundes die Beleuchtung schrittweise abschalten wolle, mit Verweis auf die Sicherheit unbeleuchteter Autobahnen und die Modernität der Autobeleuchtung. Die Autobahn GmbH berief sich dabei, laut Spiegel, auf Studien des Berliner Senats. Der „Spiegel“ berichtete zudem, dass die Abschaltung ohne vorherige Information erfolgte, da die Monteure kurzfristig verfügbar waren.

Die Maßnahme stieß jedoch auf Kritik, da sie ohne Absprache mit dem Land Berlin erfolgte. Wie die Morgenpost berichtet, zeigte sich die Berliner Landespolitik irritiert über die Entscheidung der Autobahn GmbH, die seit 2021 für den Betrieb der Autobahnen zuständig ist. Infolge der Kritik stoppte die Autobahn GmbH die weiteren Abschaltungen, wie die Morgenpost exklusiv berichtete. Das weitere Vorgehen soll nun transparent mit dem Land Berlin und dem Bundesverkehrsministerium besprochen werden. Bisher wurde die Beleuchtung an 597 Masten der A100 abgeschaltet.

Ein zentraler Streitpunkt ist die Verkehrssicherheit. Während eine ältere Studie aus dem Jahr 2010 die Beleuchtung als vielerorts überflüssig einstuft (wie vom Berliner Kurier erwähnt), kommt ein Gutachten von 2014 zu einem anderen Schluss. Dieses Gutachten, auf das sich der Berliner Kurier bezieht, empfiehlt die Beleuchtung von 27,3 Kilometern Autobahn in Berlin, um Unfälle zu vermeiden. Der Blog "Licht und Gesundheit" (healthylight.de) hinterfragt die Entscheidung der Abschaltung und verweist auf die AVUS als Beispiel für eine beleuchtete Autobahn. In einem weiteren Blogbeitrag auf healthylight.de wird die Begründung der CIE für die Abschaltung kritisiert, insbesondere die Angabe der Beleuchtungsstärke ohne Zeitbezug.

Obwohl das Land Berlin die Kosten für den Betrieb der Lichtmasten nicht trägt, fordert es, wie der Berliner Kurier berichtet, umfassende Klärung und Nachbesserung. Ein Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung kündigte kritische Nachfragen in den kommenden Gesprächen an. Bis eine endgültige Entscheidung fällt, bleibt die Beleuchtung vorerst eingeschaltet.

Quellen

  • https://www.berliner-kurier.de/berlin/dunkel-autobahn-loest-wutsturm-aus-welcher-depp-hat-das-entschieden-li.2291936
  • https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/berlin-a100-autobahn-beleuchtung-abgeschaltet.html
  • https://www.morgenpost.de/berlin/article408178445/a100-abschaltung-der-autobahn-beleuchtung-gestoppt.html
  • https://www.spiegel.de/auto/berlin-beleuchtung-auf-autobahnen-wird-abgeschaltet-a-02c605aa-cfce-4a9b-af14-08fce9deed47
  • https://healthylight.de/tag/autobahn/
  • https://healthylight.de/blog/
Veröffentlich am 
28/1/2025
 in Kategorie: 
Politik
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt.

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